FP-Rosenkranz: Freiheitliche fordern Unterstützung im Kampf gegen Kindesmißbrauch
St. Pölten, OTS – Nach Bekanntwerden eines weiteren Falles von Kindesmißbrauch in Niederösterreich forderte heute die freiheitliche Familiensprecherin LAbg. Barbara Rosenkranz Landeshauptmann Pröll auf, unverzüglich konkrete Maßnahmen gegen diese Greueltaten zu setzen. "Pröll wäre gut beraten sich ein Beispiel an Kärnten zu nehmen, wo sein Amtskollege Dr. Jörg Haider bereits ein 10-Punkte Kinderschutzprogramm präsentiert hat", so Rosenkranz.****
Unterstützung fordert die freiheitliche Mandatarin in erster Linie bei der bundesgesetzlichen Einrichtung einer Sexualstrafregisterkartei, auf welche die Landeshauptleute Zugriff haben. Dies sei der erste Schritt zur öffentlichen Bekanntmachung von verurteilten Kinderschändern zum Schutze der Kinder im Wohn – und Lebensbereich. Darüber hinaus müsse eine Weisung an die Personal- und Schulabteilung der Landesregierung, an den Landesschulrat und an Trägerorganisationen der Sozial – und Jugendarbeit in Niederösterreich ergehen, welche vorsieht, bei Einstellungen und Besetzungen gewissenhaft auf einschlägige Vorstrafen zu achten. Bei Vormerkungen dürfe keine Anstellung im Landesdienst mehr erfolgen. "Es ist tragisch, daß manche Politiker noch immer Täter mit Opfer verwechseln. Nicht dem Kinderschänder muß geholfen werden, sondern den wehrlosen Kindern muß unsere uneingeschränkte Unterstützung zuteil werden", so Rosenkranz. In der Einrichtung eines Opferhilfsfonds zur Finanzierung von sofortigen Therapiemaßnahmen auf Kosten der Täter, die vom Land vorfinanziert würden sieht die freiheitliche Familiensprecherin eine erste Sofortmaßnahme in diese Richtung.
Dies seien nur einige von vielen Möglichkeiten, das Problem des Kindesmißbrauchs in den Griff zu bekommen, so Rosenkranz. Allerdings sei genauestens zu untersuchen, welche gesellschaftlichen Fehlentwicklungen schuld an den grausamen Verhaltensstörungen mancher Menschen sind, um Kindesmißbrauch langfristig und von der Wurzel her zu stoppen. "Besonders ist jedoch darauf zu achten, daß Pornographie als Kunst getarnt weder akzeptiert, geschweige denn gefördert werden darf!", schloß Rosenkranz.
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