- 23.08.1999, 08:10:01
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Krammer: Grobe Versäumnisse des VP-Ministers bei der Suche nach krankheitserregendem Tierfutter
Molterer hätte schon viel früher entsprechende Schritte einleiten müssen
St. Pölten, (SPI) – Der vergangene Tierfutterskandal in Belgien
war für den VP-Landwirtschaftsminister wohl nicht Anlaß genug,
alle nur denkbaren Gefahrenpotentiale peinlichst genau prüfen zu
lassen. Nachdem erst vor kurzem in Frankreich nachgewiesen wurde,
daß nicht nur das problematische Tiermehl, sondern auch Tiermehl
kombiniert mit Klärschlamm, für die Tierfuttermittelproduktion
herangezogen wurde, begibt sich jetzt Minister Molterer erneut bei
diversen Futtermittelproduzenten auf die Suche nach eventuellen
Problemstoffen. "Dies ist Zeugnis dafür, daß bisher viel zu
halbherzig seitens des Landwirtschaftsministeriums vorgegangen
wurde”, ist SP-LAbg. Christine Krammer völlig über die
Vorgehensweise Molterers empört.****
Bereits Ende 1998 wurden Verunreinigungen von Viehfuttermitteln
bei Kontrollen in drei französischen Tierkörperverwertungen
beanstandet. "Warum muß immer erst etwas passieren bevor die
verantwortlichen Stellen tätig werden. Hinzu kommt noch, daß
gerade in Belangen der Lebensmittelkontrolle bzw.
Gesundheitsgefährdung prompt agiert werden muß. Daher würde
Minister Molterer in Zunkunft daran gut tun, wenn er nicht nur auf
Skandale hin reagiern würde, sondern viel wichtiger wäre die
Schaffung von Rahmenbedingungen, die die Gefahr so gut wie
ausschließen, daß gefährliche Stoffe in das Tierfutter und somit
in weiterer Folge in die Nahrungskette des Menschen gelangen
können”, so LAbg. Krammer abschließend.
(Schluß) sa
Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ
Tel: 02742/200/2794
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