Firlinger: Verkehrsexperte bestätigt FPÖ-Position gegen LKW-Überholverbot
Einems Rücktritt längst überfällig - Wie lange leistet sich Österreich noch solch einen Minister?
Wien, 1999-08-20 (fpd) - Die Ankündigung von Verkehrsminister Einem, ein generelles LKW-Überholverbot auf zweispurigen Autobahnen zu erlassen, ist nach Ansicht des freiheitlichen Verkehrssprechers Reinhard Firlinger weder zur Stau noch zur Unfallvermeidung geeignet. Eine derartige Maßnahme sei nur punktuell und zeitlich beschränkt sinnvoll. Ähnlich argumentiert der deutsche Verkehrsforscher Werner Brilon. Dieser hält ein generelles und permanentes LKW-Überholverbot für nicht sinnvoll. Sinnvoll sei es nur bei starkem Verkehr. ****
In Wirklichkeit sei die ganze Ankündigung Einems eine neuerliche Alibi-Aktion, um von den echten Verkehrsproblem abzulenken. Denn offensichtlich gebe es nicht einmal innerhalb der SPÖ eine einheitliche Linie zum LKW-Überholverbot. Selbst der sozialistische Verkehrssprecher Parnigoni könne die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme nicht wirklich schlüssig argumentieren. Kein Wunder, halten die meisten Verkehrsexperten ein generelles LKW-Überholverbot auf Autobahnen ebenfalls für nicht zielführend.
Eines steht jedoch schon im Vorfeld fest: "Die erhofften positiven Effekte werde das LKW-Überholverbot nicht bringen. Ähnlich wie schon die hochgelobte Einführung von 0,5 Promille, die Verhängung von Tempolimiten und der Rückbau von Straßen - Minister Einems Prognosen werden sich wie schon so oft wieder einmal in heiße Luft auflösen. Statt jedoch aus all diesen Fehlern die Konsequenzen zu ziehen und den Hut zu nehmen, pfuscht Minister Einem munter weiter im Verkehrssressort herum. Wie lange leistet sich Österreich noch solch einen Verkehrsminister?", schloß Firlinger. (Schluß)
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