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ots Ad hoc-Service: Austria Tabak AG <AT0000619200>

Wien (ots Ad hoc-Service) - Für den Inhalt ist allein der Emittent verantwortlich =

Austria Tabak im Halbjahr mit
höherem Umsatz und Betriebserfolg

Konzern 1-6/99: Umsatz um 8,7 Prozent höher - Betriebserfolg (EBIT) um 9,8 Prozent angehoben - EGT um 4,3 Prozent gestiegen

Die börsennotierte Austria Tabak konnte in den ersten sechs Monaten des Jahres 1999 einen konsolidierten Konzernumsatz von
37,1 Mrd. S (2,7 Mrd. Euro) erwirtschaften, ein Plus von 8,7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 1998. Der Betriebserfolg (EBIT) wies mit 867 Mio. S (63 Mio. Euro) eine Steigerung von 9,8 Prozent auf. Das EGT wurde um 4,3 Prozent auf 911 Mio. S (66 Mio. Euro) erhöht.

Der Halbjahresüberschuss lag erwartungsgemäß mit 581 Mio. S (42 Mio. Euro) um 43,3 Prozent unter dem Vergleichswert 1998. Ursachen dafür sind die in der Vor- jahresperiode realisierten außerordentlichen Erträge aus dem Verkauf nicht betriebsnotwendiger Liegenschaften von 243 Mio. S (18 Mio. Euro) sowie eine um 237 Mio. S (17 Mio. Euro) höhere Ertragssteuerleistung (330 Mio. S/24 Mio. Euro) da im Gegensatz zum Vorjahr keine Verlustvorträge mehr genutzt werden konnten.

Die Investitionen stiegen im Halbjahresvergleich um 22,4 Prozent auf 460 Mio. S (33 Mio. Euro). Die Zahl der Beschäftigten betrug im Durchschnitt der Berichts- periode 3.587 Mitarbeiter.

Das Halbjahresergebnis dokumentiere, so die AT-Vorstände Heinz Schiendl und Jörg Schram, einen anhaltend erfolgreichen Geschäftsgang. Beide Geschäftsbe- reiche, die Tabakindustrie sowie der Großhandel, wiesen eine positive Ent- wicklung auf.

Tabakindustrie: Hoher Eigenmarkenanteil - Elf Prozent Exportsteigerung

In der Division Tabakindustrie konnte der Umsatz (exkl. Tabaksteuer) in den ersten sechs Monaten 1999 um 6,3 Prozent auf 2,3 Mrd. S (167 Mio. Euro) ge- steigert werden.Der Betriebserfolg (EBIT) wurde um 17,5 Prozent auf 569 Mio.S (41 Mio. Euro) erhöht.

Der Zigarettenabsatz aus eigener Produktion stieg im Halbjahresvergleich um 4,7 Prozent auf insgesamt 11,6 Mrd. Stück. Davon konnten 6,9 Mrd. Stück Zigaret- ten (+ 0,9 Prozent) in Österreich sowie 4,7 Mrd. Stück (+10,7 Prozent) auf den internationalen Märkten abgesetzt werden.

In Österreich erreichte die Markenfamilie Memphis mit 29 Prozent Marktanteil einen neuen historischen Höchstwert. Gemeinsam mit der Milde Sorte-Familie kam die Memphis-Familie auf 40 Prozent Marktanteil im Inland. Von den in Österreich im ersten Halbjahr 1999 insgesamt 7,5 Mrd. Stück abgesetzten Zigaretten (Eigen-, Lizenz-sowie Importmarken) hielten die Eigenmarken einen Marktanteil von 56 Prozent, die Lizenzmarken 36 Prozent und die Importmarken acht Prozent.

Die Exporte stiegen gegenüber der Vergleichsperiode 1998 um 10,7 Prozent auf 4,7 Mrd. Stück Zigaretten. Insbesondere in Deutschland und Westafrika ent- wickelte sich der Absatz sehr dynamisch, während die Lieferungen in die GUS- Staaten auf Grund ihrer Finanzkrise sowie in den kriegsgeschüttelten Balkan etwas zurückgingen.

Großhandel: Umsatzsteigerungen in allen Tobaccoland-Töchtern

Im Geschäftsbereich Großhandel stieg der Umsatz im Halbjahresvergleich um 9,1 Prozent auf 34,1 Mrd. S (2,5 Mrd. Euro). Davon entfielen auf den österrei- chischen Großhandel 29,5 Prozent, auf den deutschen 66 Prozent sowie 4,5 Pro- zent auf den ungarischen Großhandel.

Der Betriebserfolg (EBIT) lag mit 405 Mio. S (29 Mio. Euro) um 7,5 Prozent über dem Periodenwert 1998.

In Österreich erhöhte Tobaccoland den Umsatz im Vergleich der ersten Halbjahre 99/98 um 7,3 Prozent auf zehn Mrd. S (0,7 Mrd. Euro), in Deutschland um 7,9 Pro- zent auf 22,5 Mrd. S (1,6 Mrd. Euro).

Auf Grund der durchgeführten Fusion von Hungarotabak und Tobaccoland Ungarn sind in der Konzernerfolgsrechnung und der Erfolgsrechnung des Geschäftsbereiches Großhandel erstmals die Zahlen der Hungarotabak-Tobaccoland mit einer Quote von 51 Prozent, dem Anteil von AT, enthalten. Der quotale Umsatz erreichte 1,5 Mrd.S (109 Mio. Euro), das anteilige Betriebsergebnis mehr als 11 Mio. S (0,8 Mio. Euro). Die Vergleichswerte 1998 mit Tobaccoland Ungarn betragen 1 Mrd. S (73 Mio. Euro) Umsatz bzw. rund 1 Mio. S (0,09 Mio. Euro) Betriebser- gebnis.

Die Umsatzsteigerung von 50,4 Prozent ist einerseits fusionsbedingt, da Hungarotabak ein höheres Umsatzvolumen als Tobaccoland Ungarn in das Gemein- schaftsunternehmen eingebracht hat. Andererseits führt die im Herbst 1998 wirksam gewordene Änderung des Steuersystems in Ungarn dazu, dass die Um- satzsteuer nunmehr im Umsatz enthalten ist.

Die deutliche Verbesserung der Ertragskraft ist eine Folge des höheren Ergeb- nisanteiles von Hungarotabak und ersten Synergien durch die Fusion.

Fusionen in Deutschland führen zu Ergebnisverschiebungen

Mit den rückwirkend zum 1. 1. 1999 zu vollziehenden Fusionen zwischen Tobacco- land Deutschland und den Lekkerland-Partnern werden sich Veränderungen in der Konzernrechnung ergeben. Einerseits wird das fusionierte Großhandelsunternehmen at equity konsolidiert. Dies bedeutet, daß der Umsatz und die EBIT-Kennzahlen entfallen und an deren Stelle ein operativer Beteiligungsertrag aus dem Groß-handelsunternehmen, an dem AT mit 25,1 Prozent beteiligt ist, in der Konzern- rechnung ausgewiesen wird.

Andererseits erhöhen sich hinsichtlich des Automatengeschäftes in Deutschland die Umsatz- und Ergebniszahlen durch die Werte der in die Gesellschaft aufge- nommenen Lekkerland-Partner. Dieser betrieblichen Ertragssteigerung steht je- doch ein ergebnismindernder Anteil Dritter am Perioden- bzw. Jahresüberschuss der Automatengesellschaft, an der AT 63,9 Prozent Anteil halten wird, gegenüber.

Auf Grund einer Garantie bezüglich des Gewinnanspruches bei der Großhandels- Gesellschaft Lekkerland-Tobaccoland und den Auswirkungen der Fusion im Auto- matengeschäft wird sich die Ergebniskennzahl EBITDA im gesamten Geschäftsbe- reich Großhandel um rund zehn Prozent verbessern. Ohne Berücksichtigung von Amortisationsquoten betreffend den sich aus den Fusionen ergebenden Goodwill wird sich das Periodenergebnis bzw. der Jahresüberschuß 1999 - jeweils nach Minderheitsanteilen - im Großhandel jedoch nicht wesentlich verändern.

Die Akquisition in Schweden wird im Geschäftsbereich Tabakindustrie auf Jahresbasis das Absatzvolumen um rund 30 Prozent und die Kennzahl EBITDA um ca. 65 Prozent erhöhen. Dieser operativen Ergebnisverbesserung, die sich im 2. Halbjahr 1999 voll in der Konzernrechnung niederschlagen wird, stehen jedoch Goodwill-Abschreibungen und Finanzierungskosten gegenüber. Nennens-werte Auswirkungen auf das Jahresergebnis 1999 werden aufgrund von Einmal- kosten im Anfangsjahr nicht erwartet.

Vom Austro-Player zum Europa-Player

Austria Tabak konnte mit den Fusionen im Großhandel und der Schwedenakquisition die Weichen für eine substantielle Ausweitung von Umsatz und betrieblichem Ertrag stellen.

Bezogen auf die bisherige Konzernstruktur erwartet Austria Tabak für das laufende Geschäftsjahr ein weiteres Umsatzwachstum. Das operative Ergebnis wird in der Größenordnung des Vorjahres liegen.

Der Jahresüberschuss wird durch den Wegfall von Sondereffekten gegenüber dem außerordentlich hohen Ergebnis 1998 deutlich zurückgehen. Das Ergebnis für das Geschäftsjahr 1999 werde dennoch, so das AT-Vorstandsduo Schiendl und Schram, die Ausschüttung einer attraktiven Dividende an die Aktionäre der Austria Tabak ermöglichen.

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