• 02.08.1999, 12:38:42
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  • OTS0109

Stellungnahme AK-Vizepräsident Alfred Dirnberger

Wien (OTS)- Zu den explodierenden Ausgaben der Krankenkassen für
Medikamente nahm heute AK-Vizepräsident Alfred Dirnberger (ÖAAB)
Stellung. "Eine Maßnahme, mit der sofort bis zu 3,5 Mrd. Schilling
für die Krankenkassen einzusparen wäre, ist die Ausweitung der
Rezeptfreiheit auf europäisches Niveau", fordert Dirnberger die
Gesundheitsministerin Hostasch zum Handeln auf. "Hostasch kann nicht,
wie heute in einem Zeitungsartikel gemeldet, die Verantwortung für
Einsparungen in diesem Bereich alleine den Krankenkassen zuweisen",
stellt Dirnberger fest.

In Österreich liegt der Anteil rezeptfrei erhältlicher Medikamente
bei etwa 10 %. In anderen Ländern mit vergleichbar hohen
Gesundheitsstandards (Deutschland, Schweiz) liegt dieser Anteil bei
ca. 40 %. Die Entscheidung darüber, ob ein Medikament in Österreich
rezeptfrei ist, trifft die im Gesundheitsministerium angesiedelte
Rezeptpflichtkommission.

Durch eine Ausweitung der Rezeptfreiheit, so Dirnberger, ersparen
sich die Krankenkassen Geld durch den Wegfall von Verschreibungen und
den dazu notwendigen Arztbesuchen. Die Sicherheit und Beratung über
das Medikament ist durch die Apotheker als abgebende Personen auf
jeden Fall gewährleistet, wie Deutschland zeigt. "Natürlich gibt es
gegen eine Ausweitung der Rezeptfreiheit Widerstände der Ärzteschaft,
die dabei um Einkommen fürchtet, aber es ist Aufgabe von Ministerin
Hostasch, für patientenfreundliche und kostensenkende Verhältnisse zu
sorgen", so Dirnbergers Forderung an die Gesundheitsministerin.

Rückfragehinweis: Alfred Dirnberger, Tel. 01-58883-1706

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