VP-Fuchs: Favoriten wurde bei EU-Förderungen übergangen=

Wien (ÖVP-Klub) Zweifel an der Richtigkeit der Entscheidung die
Bezirke 2 und 20 mit EU-Geldern zu fördern, äußerte heute der
Favoritner Betreuungsmandatar der Wiener ÖVP, LAbg. Georg FUCHS. "Es
ist mit Sicherheit so, daß Favoriten ähnlich bedürftig wie die
geförderten Bezirke ist und auch aller Kriterien um gefördert zu
werden erfüllt", erklärte der VP-Politiker heute.***

FUCHS konnte die Expertenmeinungen zum Nachteil Favoritens nicht
teilen und forderte eine nochmalige Überprüfung der getroffenen
Entscheidung. Ein großer Teil der Kriterien besteht aus signifikanten
Abweichungen der geförderten Bezirke im Vergleich zum Wiener Schnitt
in den Bereichen Arbeitslosigkeit, Armut, Kriminalität,
Wohnverhältnissen und Bildung. "Gerade Favoriten weicht bei diesen
Kriterien sehr deutlich vom Wiener Gesamtschnitt ab", so FUCHS.
Während die Bezirke 2./20. Um rund 80 % mehr Ausländeranteil haben
als die anderen Bezirke im Schnitt, habe Favoriten auch fast 70 %
mehr Ausländer als andere Bezirke. "Es ist allerdings auch Tatsache,
daß in Favoriten sehr viele schon eingebürgerte Ausländer leben, die
in dieser Statistik nicht aufscheinen", relativierte FUCHS die von
den Experten verwendeten Zahlen.

Im Bildungsbereich seien bei der Berechnung der Favoritner Kriterien
die zahlreichen jungen Schulabgänger, die auch in keiner
Arbeitslosenstatistik aufscheinen, nicht mit eingerechnet worden.
Zudem habe Favoriten die bei weitem höchste Steigerung an
Arbeitslosenzahlen zu beklagen, es sei auch zu erwarten, daß diese
Steigerung in den kommenden Jahren zu extrem hohen Arbeitslosenzahlen
in Favoriten führen würde.

Auch die Wohnungssituation – so FUCHS weiter – stelle sich in
Favoriten sehr problematisch dar. Beim Anteil der
Substandard-Wohnungen beträgt die Abweichung zum Wiener Durchschnitt
in den Bezirken 5 und 10 rund 85 %. FUCHS forderte eine wesentlich
verstärkte und erhöhte Sanierungsförderung für die abgewohnten
Gebiete Favoritens. "Es müssen vor allem entsprechende Anreize
geschaffen werden, wobei einer gezielte und wahrnehmbare Besiedelung
durch junge Österreicher sicherlich nur durch eine stärkere
Subjektförderung erreicht werden kann", betonte der
ÖVP-Wohnbausprecher.

Zusammenfassend bezeichnete FUCHS die Bezirke 5 und 10 wörtlich als
"in höchstem Maße förderungswürdig" und forderte eine erneute Prüfung
der vorliegenden Gesichtspunkte und die Suche nach weiteren
Förderungsmöglichkeiten der Bezirke 2 und 20.***

(schluß)

Rückfragehinweis: ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien

Daniel KOSAK (Pressesprecher)
Tel.: (01) 4000/81915

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