LiF-Hack kritisiert mangelnde Auftrags- und Planungskultur der Stadt Wien!
Einsparungen bei der Planung gehen auf Kosten der Qualität
Wien (OTS) Die mangelnde Auftrags- und Planungskultur seitens der Stadt Wien vor allem im Bereich Schulbau-, Spitalsbau- und Wohnhaussanierung kritisierte heute Michaela Hack, Planungssprecherin des Wiener Liberalen Forums. "Ausschlaggebende Kriterien bei der Auftragsvergabe sind für die zuständigen Beamten nicht Qualität und Planungskultur, sondern einzig und allein der Preis. Allerdings bedeutet billig nicht automatisch auch preisgünstig", so Hack.
Durch die Einschränkung der Planungsleistungen auf ein Minimum würden die Gesamtkosten nur unwesentlich gesenkt. "Gleichzeitig werden aber aufgrund fehlender Planungsleistungen die Kosten der Ausführung meist wesentlich verteuert", teilt die liberale Planungssprecherin die heute in einer Pressekonferenz geäußerte Kritik der Architektenkammer an den Vergabepraktiken der Stadt Wien.
Wenn Einsparungen auf Kosten der Planungskultur und Ausführungsqualität gehen, werde den SteuerzahlerInnen kein guter Dienst erwiesen, denn nur sorgfältige Planung führe zu einem kostengünstigen Ergebnis ohne Qualitätsverlust. "Aber gerade diese wichtige Planungsarbeit wird seitens der Stadt Wien vollkommen außer Acht gelassen und durch den Preisdruck verhindert", sagte Hack.
Die mangelnde Auftragskultur ziehe sich wie ein roter Faden durch die Vergabepraxis der Stadt Wien. "In der jüngsten Vergangenheit häuften sich die Beispiele für eine Umgehung des Vergabegesetzes. Offensichtlich ist eine derartige Vorgehensweise inzwischen salonfähig geworden", so Hack. Wenn sich nicht einmal mehr der öffentliche Auftraggeber an die Gesetze halte, seien Bauskandale geradezu vorprogrammiert, stellte die liberale Planungssprecherin abschließend fest.
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