VP-Vize Zanon in NEWS: "Abtreibungspille auch in Tirol" - Die Schüssel-Stellvertreterin und Tiroler VP-Gesundsundheits-Landesrätin Elisabeth Zanon will Mifegyne-Einsatz
auch im Westen Österreichs. - VP-Gesundheitssprecher Rasinger gegen Mifegyne für niedergelassene Ärzte. Vorausmeldung NEWS 26/1.7.1999
Wien (OTS) - "Es wäre sinnvoll, wenn es die Möglichkeit der schonenden Abtreibung mit Mifegyne auch bei uns gibt", sagt die Tiroler VP-Gesundheitslandesrätin und stellvertretende ÖVP-Bundesobfrau Elisbeth Zanon in der morgen erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins NEWS: "Man muß verrückt sein, wenn man Mifegyne als leichtere Abtreibungsmethode ablehnt".
Wie NEWS in der Vorwoche exklusiv berichtet, wurde der Einsatz der Abtreibungspille "Mifegyne" von Sozialministerin Lore Hostasch ab 5. September in österreichischen Spitälern bewilligt. Keine Abtreibungen, so NEWS in seiner neuen Ausgabe, werden aber nach wie vor in öffentlichen Krankenhäusern im Burgenland, Salzburg, Kärnten und Tirol durchgeführt. Diesen Zustand will VP-Vize Zanon mit ihrer Forderung in NEWS durchbrechen: "Ich kann die Augen doch nicht davor verschließen, daß die Frauen in Tirol gezwungen sind, einen Abbruch teuer und quasi heimlich durchzuführen, weil er an unseren Krankenanstalten nicht angeboten wird."
Der Forderung von SPÖ-Frauenministerin Barbara Prammer, Mifegyne auch an niedergelassene Ärzte abzugeben, erteilt VP-Gesundheitssprecher Erwin Rasinger in NEWS eine Absage: "Ich kann einen Blinddarm auch nicht in der Ordination operieren. Eine Abtreibung mit Mifegyne ist nun einmal ein Eingriff, bei dem Komplikationen auftreten können."
SPÖ-Gesundheitssprecherin Elisbeth Pittermann bekräftigt in NEWS die Forderung der SP-Frauenministerin nach Abgabe von Mifegyne in Arztpraxen: "Schließlich gibt es sogar Hausgeburten. Das finde ich riskanter. Wenn es zu Hause zu Komplikationen kommt, geht es um beider Leben."
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