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Zwischen Kindheit und Jugend

Welten, Werte und Wünsche der 11- bis 15jährigen

St.Pölten (NLK) - In Österreich gibt es rund 375.000 Mädchen und Burschen im Alter zwischen 11 und 14 Jahren, was rund 4,6 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Dennoch sind die 11- bis 15jährigen laut einer Jugendstudie nach wie vor eine "vernachlässigte" Altersgruppe, die sowohl in der Kinder- und Jugendforschung als auch beim Freizeit- und Medienangebot zu wenig berücksichtigt wird. Gerade in diesem Alter findet jedoch eine Phase der Neuorientierung und der Identitätsfindung statt, in der die Kids Orientierung und Unterstützung brauchen, was sowohl für Eltern und Lehrer als auch für in der Jugendarbeit Tätige, Politiker und Medienverantwortliche eine große Verantwortung und besondere Herausforderung darstellt.

Einblick in die Bedürfnisse und die Lebenswelt der 11- bis 15jährigen bot kürzlich eine Enquete der Interessenvertretung der NÖ Familien. In dieser Enquete ging es auch darum, für diese Altersgruppe Möglichkeiten und Förderungen im familiären, schulischen und kommunalen Bereich aufzuzeigen. In den Diskussionsbeiträgen kam unter anderem zum Ausdruck, daß gerade in der Phase der Neuorientierung zwar die Eltern nach wie vor die wichtigsten Bezugspersonen sind, aber die Gruppe der Gleichaltrigen an Bedeutung gewinnt. Spaß, Action, Lust am Risiko und rascher Konsum zählen, ebenso wie Unterhaltung, Zerstreuung und Abenteuer sowie Inszenierung als Ausdruck eines Lebensgefühls. "Traditionelle Werte und Vorbilder sind out. Idole sind in."

LehrerInnen stellen bei Schülern heute häufig auch den Wechsel von Unruhe zu Unlust, Konzentrationsmangel und Motivationsprobleme fest. Soziales Lernen dagegen fördere den Teamgeist und die Selbstentfaltung, was auch zur Verbesserung des Klimas in den Klassen beiträgt. Damit die Engagementbereitschaft zum Tragen kommt, bedarf es jugendrelevanter Themen und adäquater Jugendangebote, die im urbanen Bereich stärker, im ländlichen Raum jedoch weniger vorhanden sind. Als ganz wichtig wird auch der Umgang mit den Medien erachtet. Qualitätsvolles Medienangebot soll die Jugendlichen anregen und ihre Persönlichkeitsentwicklung fördern. Hier sind neben den Eltern und der Schule auch die Medienverantwortlichen und Politiker gefordert.

Informationen zu diesen und anderen Jugendthemen erhält man bei der Interessenvertretung der NÖ Familien (02742/200-6495), unter der Hotline des Familienministeriums (0660/5201), der NÖ Elternschule (02742/200-3524), der Kinder- und Jugendanwaltschaft (1708 und Vorwahl der jeweiligen Landeshauptstadt) und der medienpädagogischen Beratungs- und Kooperationsstelle (02742/294-7442). Auch die Jugendabteilungen der Bezirkshauptmannschaften stehen für Informationen zu Verfügung.

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