Wien als mittel-osteuropäisches Interface
Wien, (OTS) Einmal mehr stellte Wien bei zwei Konferenzen in Berlin und Brandenburg seine Rolle als mittel-osteuropäisches Interface unter Beweis: Bei der Tagung der internationalen Arbeitsgruppe "Transport Infrastructure Needs Assessment (TINA)", die vom Wiener TINA-Sekretariat vorbereitet worden war, wurde in Potsdam am Montag ein wichtiges Grundsatzdokument für die künftige Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur in Mittel- und Osteuropa verabschiedet. Bei der Tagung "Die Stadt im Dialog" der Europäischen Akademie für städtische Umwelt in Berlin konnte Wien seine Erfahrungen in Sachen Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung für mittel-osteuropäische Städte anbieten und wird ein Kommunikationsmodell für den Mittel- und Osteuropäischen Raum entwickeln.****
Großes Lob für Wien
Nach dreijähriger intensiver Arbeit hat eine Arbeitsgruppe hochrangiger Beamter im Rahmen von TINA unter Leitung der EU-Kommission jenen Abschlußbericht verabschiedet, den das von der Stadt Wien finanziell und personell unterstützte TINA-Secretariat vorgelegt hat. Die Arbeit des Wiener internationalen Teams unter Leitung von Senatsrat Mag. Otto Schwetz erntete dabei größtes Lob. Das verabschiedete Dokument wurde mit dem Ziel ausgearbeitet, ein multimodales Transeuropäisches Verkehrsnetz für die künftig erweiterte Europäische Kommission festzulegen. Es bildet die Grundlage für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in den elf assoziierten Städten Mittel- und Osteuropas und wird in die für die Jahre 2001/2002 vorgesehene Fortschreibung der Leitlinien für den Aufbau eines Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN) einfließen. Insgesamt umfassen die im Rahmen von TINA definierten Netze ca. 20.700 Kilometer Eisenbahnlinien, 18.600 Kilometer Straßen, 4.100 Kilometer Binnenwasserstraßen, 40 Flughäfen, 52 Binnenhäfen und 15 Seehäfen, sowie weitere 68 Terminals für den kombinierten Verkehr. Der Investitionsbedarf für Aus- und Neubau wird auf rund 89 Milliarden Euro geschätzt. Derzeit wird die Grundlage für die Förderung aus Finanzierungsinstrumenten der EU (PHARE, ab 2000 ISPA) und der internationalen Finanzinstitutionen geschaffen.
Die Stadt im Dialog
Bei der eingangs erwähnten Tagung der Europäischen Akademie Berlin war Wien durch den Vorsitzenden des Gemeinderatsausschusses für Planung und Zukunft, Gemeinderat Gerhard Pfeiffer, sowie Mitarbeiter der Baudirektion, Gruppe Planung, und des PID
vertreten. Dabei boten die Wiener Vertreter für Aufbau und Unterstützung von Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung in Mittel- und Osteuropäischen Städten die Ausarbeitung eines multimedialen Kommunikationsmodelles (Radio und Internet) an. Die Fortsetzung dieser von der DG XI der Europäischen Kommission geförderten Veranstaltung wird im November in Bratislava und Budapest stattfinden, wobei Wien erneut seine Rolle als
"Interface" insbesondere zwischen der EU und den künftigen Beitrittsländern unter Beweis stellen wird. (Schluß) lf/rr
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