Bausparkassen 1998: Über 34 Milliarden für den Wohnbau
Wien (OTS) - 1998 war für die fünf österreichischen Bausparkassen - aufgrund des allgemeinen Zinsniveaus und der schwächeren Neubau-Konjunktur - kein einfaches Jahr. Doch ist es gelungen, auf die neuen Marktgegebenheiten rasch und kundenorientiert zu reagieren. Dabei wurde verstärkt auf Stabilität und langfristige Planbarkeit von Bauspardarlehen Wert gelegt. Auch die mit Jänner 98 in Kraft getretene Bausparreform brachte - mit der Bindung der Bausparprämie an die Sekundärmarktrendite und der Ausweitung der Verwendungsmöglichkeiten für Bauspardarlehen - durchwegs positive Impulse. Mit einer Finanzierungsleistung von 34,2 Milliarden Schilling im Vorjahr zählen die österreichische n Bausparkassen auch 1998 zu den wichtigsten Financiers des heimischen Wohnbaus.
Der soeben veröffentlichte Tätigkeitsbericht der Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Bausparkassen (AÖB) demonstriert trotz schwächerer Neubautätigkeit (sank von 58.000 fertiggestellten Wohnungen 1997 auf 55.000 im Jahr 1998, - 5,2 %) und niedrigem Zinsniveau eine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung.
Erfolgreiches Neugeschäft
Daß die Österreicher dem Bausparen weiterhin großes Vertrauen entgegenbringen, zeigt die Steigerung des Neugeschäfts um 2,1 %. 1998 wurden 907.181 neue Bausparverträge mit einer Vertragssumme von 206,8 Milliarden Schilling abgeschlossen. Die Bauspareinlagen wuchsen im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 % auf 211,7 Milliarden Schilling.
5,3 Millionen Österreicher mit Bausparvertrag
Der Vertragsbestand im Ansparstadium stieg von 5,286 Millionen im Jahr 1997 auf 5,347 Millionen im Jahr 1998, also um 1,2 %. Der Gesamtbestand an Bausparkonten lag per Jahresultimo bei 6,077.792 Stück.
Bausparkassen sind wichtige Impulsgeber für die österreichischen Bauwirtschaft
1998 erbrachten die österreichischen Bausparkassen eine Finanzierungsleistung von 34,2 Milliarden Schilling. Das ist das dritthöchste Ergebnis seit Bestehen der Bausparkassen.
Mag. Dr. Erich Rainbacher, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft österreichischer Bausparkassen und Generaldirektor der Raiffeisen Bausparkasse: "Der hohe Multiplikatoreffekt des Bausparens für den Wohnbau ist unbestritten. Das zeigt sich in der Relation der eingesetzten Förderung in der Höhe von 1,7 8 Milliarden Schilling zur Finanzierungsleistung von 34,2 Milliarden Schilling. So konnte im Vorjahr das 20fache der Bausparförderung für den Wohnbau zur Verfügung gestellt werden."
Rasches Reagieren auf den Markt als Garant für eine erfolgreiche Zukunft der Bausparkassen
Die Bausparkassen haben das seit Jahrzehnten bewährte Bausparsystem an das historisch niedrige Zinsniveau angepaßt. Im Sommer 99 wurden die Zinsen für bestehende, vor allem aber auch für neue Bauspardarlehen deutlich unter 6 % gesenkt. Mit dieser marktgerechten Gestaltung ihrer Konditionen konnten die Bausparkassen ihre Position festigen und ihre Wettbewerbsvorteile - wie niedrige Zinssätze und günstige Rückzahlungsraten - verstärkt hervorheben. Zusammen mit der zu Jahresbeginn 99 erfolgten Anhebung der prämienbegünstigten Sparleistung auf 1.000 Euro ist die Attraktivität des Bausparens, sowohl was das Sparen als auch was das Finanzieren betrifft, langfristig gesichert.
Die fünf österreichischen Bausparkassen
· Allgemeine Bausparkasse reg. Gen.m.b.H.
· Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG
· Bausparkasse Wüstenrot AG
· Hypo-Bausparkasse AG
· Raiffeisen Bausparkasse Ges.m.b.H.
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