ESSO Bilanz 98: Weiterhin angespannte Ertragslage
Dieser Trend setzt sich auch in diesem Jahr fort.
Wien (OTS) - Im abgelaufenen Berichtsjahr hatte die Mineralölwirtschaft international mit sinkenden Rohölpreisen zu kämpfen. Am österreichischen Markt hat sich der Trend beim Absatz -stagnierende Ottokraftstoffe, steigende Dieselkraftstoffe - weiter fortgesetzt. Auf dem Preissektor hat sich der Wettbewerb insbesondere in den Ballungszentren noch wesentlich verschärft und die Ertragslage negativ beeinflußt.
In Anbetracht der negativen Aspekte ist es umso erfreulicher, daß die Esso Austria AG im vergangenen Jahr den Inlandsabsatz von rund 870 kto in '97 auf 920 kto in '98 steigern konnte.
Die um die Mineralölsteuer von 3.186,9 Mill. Schilling verminderten Umsatzerlöse beliefen sich auf 3.685,5 Mill. Schilling. Die Esso Austria AG erwirtschaftete einen Bilanzgewinn von 115,9 Mill. Schilling. Nach Abzug der Rücklagenauflösung beträgt der Jahresüberschuß selbst 75,8 Mill. Schilling. Dieser wurde weitestgehend aus dem Finanzergebnis von 72,3 Mill. Schilling gebildet, wobei das reine Betriebsergebnis aus dem Mineralölgeschäft 9 Mill. Schilling vor Steuern beträgt.
Die im Frühjahr dieses Jahres vorgenommenen Preisabsenkungen an den österreichischen Tankstellen haben zu einer deutlichen Markenreduktion bei der ESSO Austria geführt. Vor diesem Hintergrund muß die in diesem Jahr weitestgehend abgeschlossene organisatorische Umstrukturierung der Esso Austria gesehen werden, die zu entsprechenden Kosteneinsparungen und damit zu einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit geführt hat.
Auf dem Tankstellensektor konnte trotz Schließung von 5 % des Tankstellennetzes der Marktanteil gehalten werden. Zum Jahresende wurden 262 Tankstellen betrieben.
Insgesamt hat die Esso Austria 80 Millionen Schilling in das bestehende Tankstellennetz investiert.
Weiterhin äußerst erfreulich hat sich das Geschäft in den Esso-Shops entwickelt. Vor allem die neuen Shops in der Größe von 100 - 140 m2 werden von den Kunden wegen ihres umfangreichen Warenangebotes zunehmend gerne angenommen.
Unbefriedigend ist nach wie vor die im Vergleich zu anderen EU-Ländern restriktive Gewerbeordnung (z.B. Tabak-Verkauf zu Gastronomiepreisen). Die daraus resultierenden Mindereinnahmen belasten indirekt auch die Treibstoffpreise.
Das Industrie- und Verbrauchergeschäft hat sich im Jahr 1998 insgesamt deutlich positiver als 1997 dargestellt, wobei sich die einzelnen Geschäftsbereiche recht unterschiedlich entwickelt haben.
Das Fernwärmegeschäft in Österreich war im Jahr 1998 durch starke Wettbewerbsaktivitäten in Form von Fusionen und Übernahmen gekennzeichnet. Auch waren die wenigen zur Ausschreibung gelangten Projekte stark umkämpft.
Trotz dieser schwierigen Bedingungen konnte das erwartete Ergebnis der österreichischen Fernwärmegesellschaft, einer Organtochter der Esso Austria AG, sowohl umsatz- als auch ertragsmäßig erreicht werden.
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