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15 Jahre Dorferneuerung in NÖ

Pröll: Größte Bürgerbewegung vor neuen Herausforderungen

St.Pölten (NLK) - Mit vier Testgemeinden startete vor 15 Jahren
die Dorferneuerung in Niederösterreich, inzwischen ist sie "zur größten Bürgerbewegung geworden, die es in unserem Land je gegeben hat, und zwar zu einer Bewegung, die nicht gegen, sondern für etwas auftritt und längst weit über die Landes- und Staatsgrenzen ausstrahlt", zog Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute in einer Pressekonferenz Bilanz. Derzeit beteiligen sich 540 Orte mit rund 20.000 Aktivisten, dazu kommen noch 17 Städte im Rahmen der vor 7 Jahren ins Leben gerufenen Stadterneuerung. Über die "Ideologie der inneren Erneuerung" hinaus wurden und werden auch sehr wesentliche wirtschaftliche Impulse ausgelöst: Seit dem Start der Dorferneuerung wurden rund 1.200 Projekte realisiert, die mit 350 Millionen Schilling gefördert wurden und Investitionen von fast 2 Milliarden Schilling ermöglicht haben.

Die Dorferneuerung ist vor eineinhalb Jahrzehnten aus der Ortsbildaktion als Gegenbewegung gegen einen Zeitgeist des Rückzuges in den Privatbereich und des Abschiebens der Verantwortung auf staatliche Institutionen hervorgegangen, betonte Pröll. Die Folgen waren eine immaterielle Verarmung, Identifikationslosigkeit, Entwurzelung und steigende Abwanderungsraten. Die Dorferneuerung hat sich als ausgezeichnetes Rezept bewährt und wird es, unter geänderten Voraussetzungen, auch in Zukunft sein.

Landeshauptmann Pröll im Ausblick: "In einer Zeit, die von Globalisierung, Internationalisierung und Europäisierung geprägt ist, wird die kleine, überschaubare Einheit immer wichtiger. Gleichzeitig werden regionale Probleme - etwa mangelnde Harmonie zwischen den Generationen, Lücken in der Nahversorgung, Verkehrsbelastung usw. immer deutlicher spürbar. Das erfordert auch in der Dorf- und Stadterneuerung neue Überlegungen und neue Wege, vor allem den Schritt zu einer ganzheitlichen Betrachtungsweise." So sollen etwa "Themendörfer" forciert werden, etwa das tolerante, das demokratische, das ökologische, das gesunde, das innovative oder das familienfreundliche Dorf. Das Instrumentarium dafür wurde in den letzten Jahren geschaffen, erklärte der Obmann des Landesverbandes für Dorferneuerung, der Katzelsdorfer Bürgermeister Heinrich Eder. Er verwies auf die mehr als 30 gut ausgebildeten Betreuer, die niederösterreichweit im Einsatz sind.

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