Faißt: "Ich will alle ÖH-Fraktionen ernsthaft in die ÖH-Arbeit einbinden"
AG stellt mit Martin Faißt neuen ÖH-Vorsitzenden
Wien (OTS) "Die Studierenden haben mit dem Wahlergebnis bei der ÖH-Wahl 1999 den eingeschlagenen Weg der Bundes-ÖH unter Verantwortung der AktionsGemeinschaft (AG) für richtig befunden. Das Wahlergebnis -die AktionsGemeinschaft (AG) ist klar stärkste Fraktion in der ÖH geblieben und konnte den Stimmenanteil sogar noch erhöhen-gibt uns recht. Die AktionsGemeinschaft (AG) übernimmt deshalb auch in der kommenden Periode die Verantwortung in der Bundes-ÖH. Ich lade alle Fraktionen zur konstruktiven Zusammenarbeit ein und hoffe auf 2 Jahre Arbeit im Interesse der Studierenden" so der Spitzenkandidat der AktionsGemeinschaft (AG) Martin Faißt anläßlich seiner Wahl zum Bundesvorsitzenden der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH), am heutigen Montag, den 14. Juni 1999. Der neue ÖH-Chef Faißt, habe im Vorfeld der Wahl bewußt mit allen Fraktionen ernsthafte Gespräche geführt. Enttäuscht zeigt sich Faißt darüber, daß zuletzt die Verhandlungspartner die Gespräche über die Medien für gescheitert erklärt hatten und damit keine solide und feste Koalition zustande kam. Faißt merkt an, daß es ursprünglich inhaltlich keine Probleme gab, die Verhandlungspartner jedoch zum Abschluß der Verhandlungen, unrealisierbare Personalforderungen stellten. Nichts desto trotz wolle Faißt "auch weiterhin alle ÖH-Fraktionen zur Zusammenarbeit bewegen". "Es geht nicht um Fraktionsinteressen. Es geht einzig und allein darum, die Interessen der Studierenden bestmöglich zu vertreten. Dazu sind alle Fraktionen und alle Personen eingeladen" erklärt der Bundesvorsitzende der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) Martin Faißt. Seine 7 zentralen Anliegen für die ÖH-Exekutive 1999-2001 faßte Faißt folgendermaßen zusammen:
7 Punkte für ein Studium ohne Hürden
Anhebung der Verdienstfreigrenze auf 6.000 öS pro Monat oder 140.000 öS im Jahr
Ausweitung des Bezieherkreises und Erhöhung der Studienbeihilfe, Erhöhung und Anpassung der Bezugsdauer der Familienbeihilfe an die Realität
nachhaltige und umfangreiche Entlastung des studentischen Geldbeutels durch die Einführung des Semestertickets nach deutschem Vorbild
Abschaffung der Pragmatisierung, Einführung eines leistungsorientierten Dienstrechtes und Verwirklichung der Evaluierung der Lehre und Studienorganisation, die mit dienstrechtlichen und finanziellen Konsequenzen für die Lehrenden an den heimischen Universitäten verbunden ist. Damit soll sichergestelllt sein, daß Studien in der dafür vorgesehenen Zeit studierbar sind.
Abbau der Bürokratie durch Nutzung neuer Medien und Technologien in Lehre und Verwaltung
Gleichstellung der ausländischen Studierenden in Bezug auf Aufenthaltsrecht, Verdienstmöglichkeiten, passives Wahlrecht und universitäres Umfeld
Umfangreiches, professionelles und zielgruppenspezifisches Service für alle Studierende
Abschließend merkte Faißt an, daß eine ÖH-Minderheitsexekutive durchaus in der Lage sei "seriöse und erfolgreiche Politik im Interesse aller Studierenden zu betreiben". Nach dem Vorbild seines Vorgängers als Vorsitzender der Bundes-ÖH, Wolfgang Gattringer, müsse er in Zukunft bei allen Abstimmungen eben Mehrheiten suchen. "Dies ist durchaus eine sehr demokratische und erfolgsversprechende Möglichkeit, eine ernsthafte und erfolgsversprechende ÖH unter AG-Vorsitz zu etablieren" so der neue Vorsitzende Faißt abschließend.
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