Traurige Unfallbilanz im ersten Quartal: 262 Verkehrstote, um 22 mehr als im Vorjahr!
Das KfV mahnt alle Verantwortlichen: 262 Tote im ersten Quartal sind zuviel
Wien (OTS) - Das KfV fordert die neuen EU-Parlamentarier auf, sich von Brüssel aus für mehr Verkehrssicherheit einzusetzen.
Europaweit sterben im Durchschnitt täglich 120 Menschen im Straßenverkehr, das entspricht dem täglichen Absturz eines mittleren Flugzeugs. Jeder Flugzeugabsturz löst sofort Maßnahmen aus, um die täglichen Verkehrsopfer aber bleibt es still.
Das KfV spricht davon: Der erste Quartalsbericht der österreichischen Unfallstatistik gibt Anlaß zur Sorge. Von Jänner bis April 1999 starben nach vorläufigen Zahlen 262 Menschen auf Österreichs Straßen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung von 22 Toten!
"Alle Verantwortlichen sind gefordert, Maßnahmen zu ergreifen um diesen Blutzoll zu senken?, so Dr. Othmar Thann, KfV-Geschäftsführer.
Die Konzepte dafür hat das KfV schon mehrfach vorgelegt:
* Einführung des Punkteführerscheins in Österreich: In zahlreichen EU-Staaten beweist der Punkteführerschein bereits seine positive Wirkung auf die Verkehrssicherheit. Der Punkteführerschein erzieht zum verantwortungsbewußten Fahren.
* 6 Verkehrsopfer der Vorwoche waren nicht angegurtet: Darum fordert das KfV eine Erhöhung der Strafen für Gurtmuffel.
Die traurige Zwischenbilanz im Detail:
Von Jänner bis April 1999 starben nach vorläufigen Zahlen auf Österreichs Straßen 262 Menschen, um 22 mehr als im Vorjahr. 1998 wurden im selben Zeitraum 240 Opfer gezählt, das entspricht einer Steigung von 9,2%!
Die Zahl der Verletzten ist von 12.632 im Vorjahr um 855 auf 13.487 gestiegen, das entspricht einer Erhöhung von 6,8%. 10.234 Unfälle mit Personenschaden ereigneten sich heuer, im Vorjahr waren es 'nur' 9.597. Im Vergleich zu 1998 ergibt das ein Plus von 637 Unfällen, in Prozent: 6,6.
Die Unfallbilanz der Vorwoche:
In der Vorwoche ereigneten sich 19 tödliche Unfälle, davon 8 zum Wochenende, mit insgesamt 19 Verkehrstoten (im Vorjahr:
ebenfalls 19 Opfer).
Bei den tödlichen Verkehrsunfällen verloren 18 PKW-Insassen (davon 17 Lenker) und 1 Motorradfahrer ihr Leben.
Als vermutliche Hauptunfallsursachen dieser tödlichen Verkehrsunfälle mußten nicht angepaßte Fahrgeschwindigkeit (14), Vorrangverletzung (2),
Überholen (1) und Herzversagen (1) festgestellt werden. Bei einem Verkehrsunfall konnte die Ursache bisher nicht ermittelt werden.
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