FP-Marchat: Tauern-Katastrophe aktualisiert freiheitliche Forderung nach Donau-Oder-Elbe-Kanal
Wasserstraße könnte eine Nordautobahn ersetzen
St. Pölten (OTS) - Angesichts der Tunnel-Katastrophe in den Tauern gewinne die freiheitliche Forderung nach einem Donau-Oder-Elbe-Kanal an aktueller Bedeutung, stellte heute der freiheitliche Klubobmann im NÖ Landtag, LAbg. Franz Marchat, fest. "In Osteuropa findet der Transit bereits zu einem Drittel auf dem Wasserweg statt, bei uns im Westen ist der Schiffstransport erst zu sieben Prozent ausgelastet", kritisiert der FP-Politiker. Der Schiffstransport sei nicht nur das mit Abstand sicherste Transportmittel, er benötige auch weniger Energie und verursache nur geringen Lärm. Dieser Kanal würde aber auch den Wirtschaftsstandort Weinviertel enorm aufwerten und damit die Abwanderung und industrielle Verdünnung in dieser Region wirksam bekämpfen, betonte Marchat.
Sollte es auf diese Art gelingen, den LKW-Verkehr größtenteils auf das Wasser zu verlagern, wäre auch die jetzt von vielen Seiten geforderte Nordautobahn nicht mehr notwendig, führte der Klubchef weiter aus. Besonders für den Bezirk Gänserndorf würden sich durch dieses bereits in der Monarchie erstmals geplante Projekt völlig neue Dimensionen eröffnen. Und zwar in puncto Landschaftsgestaltung, Wasserbringung, Betriebsansiedelungen und Freizeitwirtschaft. Marchat: "Bereits 86 Prozent der betroffenen Bevölkerung sind für einen sofortigen Baubeginn!" Dem Bedenken von Umweltschützern wäre entgegenzuhalten, daß jede Tonne, die von der Straße oder Schiene auf das Wasser verlagert würde, den Energieverbrauch im Land nicht unerheblich senken würde. So könne ein PS auf der Straße lediglich 150 Kilogramm, auf der Schiene 500 Kilogramm, aber am Wasser immerhin 4.000 Kilogramm transportieren, schloß Marchat.
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