"Kultur-Dialog Währing"
Kulturstadtrat Peter Marboe zu Gast beim "Schmid Hansl"
Wien, (OTS) Zu einer Fortsetzung der von Kulturstadtrat Peter Marboe veranstalteten Diskussionsreihe "Kultur-Dialog" kam es am Montag im traditionellen Wiener Konzertcafé "Schmid Hansl" in Wien-Währing. Gemeinsam mit der Ethno-Jazz Sängerin Timna Brauer, Kammersänger Heinz Holecek und Bezirksvorsteher Karl Homole nahm Marboe zu aktuellen Fragestellungen der Kulturpolitik in Wien Stellung. Neben Fragen der Bildenden Kunst und der Musik - vom Kirchenchor bis zum Wiener Lied - war vor allem das Theater Gegenstand der lebhaften und engagierten Debatte mit dem Publikum. Marboe wies in diesem Zusammenhang auf den von ihm initiierten 4-Etappen-Plan für die Wiener Theater hin: Nach der Entschuldung mehrerer Theater wurde bereits mit mehr als zwei Dutzend Spielstätten 3-Jahres-Verträge abgeschlossen, die den Kulturverantwortlichen mehr Freiheit und "kreative Entfaltung unabhängig von politischen Veränderungen" garantieren. Als dritter Schritt wurde mit einer Werbekampagne der "Theaterdienstag" installiert, der besonders von Heinz Holecek - angesichts der Teilnahme aller Wiener Bühnen ab Herbst - als "besonderes Kunststück der Überzeugungsarbeit" hervorgestrichen wurde. Im kommenden Jahr soll der 4-Etappen Plan mit einem erstmals
vergebenen Wiener Theaterpreis seinen Abschluß finden.
Timna Brauer wies darauf hin, daß Wien in den letzten Jahren um vieles lebendiger und bunter geworden sei. Dennoch würde sie sich - vor allem nach ihren Erfahrungen bei ihrem langjährigen Aufenthalt in Paris - noch etwas mehr Straßenmusik auch außerhalb des Stadtzentrums wünschen. Diesem Wunsch hielt Kammersänger Holecek in unverwechselbarer Weise entgegen, daß er "zumindest
wenn ich in der Früh vom Schmid-Hansl nach Haus´ gangen bin", immer schon für Straßenmusik gesorgt habe. Das Publikum, darunter auch viele Prominente - von Guggi Löwinger über Annemarie Düringer bis zu Belá Erny -, diskutierte noch bis in die späten Abendstunden über Fragen des Regietheaters, des Publikums und des Verhältnisses zwischen Tradition und Gegenwart in der Schauspielkunst. (Schluß) gab
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