Wohnen im Grünen - Ausstellungseröffnung
Sperrfrist 16 Uhr!
Wien, (OTS) Bei der Ausstellungseröffnung zum Thema "Wohnen
im Grünen" in der Wiener Planungswerkstatt sagte Vizebürgermeister Dr. Bernhard Görg am Montag, daß mit dieser Ausstellung nicht nur ein guter historischer Überblick über die Entwicklung von Kleingartensiedlungen in Wien gegeben wird, sondern auch eine gute Zusammenfassung der gegenwärtigen Situation von Planung und
Widmung bei Neuanlagen.
"Die ursprüngliche Nutzung des Kleingartens als
Nahrungsquelle hat sich heute durch den Bedarf nach Regeneration
und Naherholung im Garten verschoben," so der Vizebürgermeister. "Heutzutage steht die Erholung vom streßigen Alltag im
Vordergrund. Wohnen im Grünen ist Lebensqualität, daher muß bei jeder neuen Anlage, die gewidmet wird, darauf geachtet werden, daß auch die Rahmenbedingungen dafür stimmen."
Mit der Änderung des Kleingartengesetzes 1992, die ganzjähriges Wohnen ermöglichte, wurde das Wohnen im Grünen besonders attraktiv und begehrt. Um damit einhergehenden Ansprüchen, wie z.B. infrastrukturelle Erschließung gerecht zu werden, wurde 1997 ein eigens dafür erstellter Kriterienkatalog
der Stadtplanung erstellt, der für Neuwidmungen die notwendigen Rahmenbedingungen vorab klärt und sicherstellt.
Durch den Kriterienkatolog der Stadtplanung werden
Umwidmungen an Rahmenbedingungen gebunden, die sicherstellen, daß die notwendigen infrastrukturellen Maßnahmen in
Kleingartengebieten wie Trinkwasserversorgung, Kanalisation, Müllabfuhr, PKW - Stellplätze und entsprechende Wegeaufschließung, ein den heutigen Anforderungen entsprechendes Wohnumfeld ermöglichen.
Die Novellierungen des Kleingartengesetzes von 1994 ,1996 und 1999 haben aus baurechtlicher Sicht zu einer Vereinfachung des Baubewilligungsverfahrens geführt und neue Bebauungsformen ermöglicht.
In Kleingartengebieten für ganzjähriges Wohnen (EKLW) können nun Kleingartenhäuser mit 50 m² bebauter Fläche und einer Kubatur von 250 m³ errichtet werden. Wie eine zeitgemäße, funktionelle und leistbare Architektur bei Kleingartenhäusern aussehen kann, wird durch eine Präsentation von gebauten Beispielen in der Ausstellung gezeigt.
In einem Überblick wird die historische Entwicklung der Bebauungen von Kleingartenanlagen aufgrund ihrer Topographie,
Außen - Innenbeziehungen und Parzellengrößen dargestellt, um für die Planung von weiteren Umwidmungen bzw. von Neuanlagen für
diese neue Wohnform wirtschaftliche, ökologische und ästhetische Lösungsansätze zu formulieren.
Da es sich bei Kleingärten um eine Flächenwidmung im Grünland mit Bebauungsmöglichkeiten handelt, ist der Garten und dessen Nutzung weiterhin ein wesentlicher Bestandteil.
In einem Überblick wird daher auch eine Information über mögliche Nutzungen des Gartens, insbesondere den Obst- und Gemüseanbau, wie auch Sortenvielfalt und Gartenschädlinge aus dem Fundus der Fachgruppe Obst- und Gemüsebau - Ottakring gezeigt.
Die Ausstellung wird von 23. März bis 29. April in der Wiener Planungswerkstatt, Wien 1, Friedrich-Schmidt-Platz 9, gezeigt. Öffnungszeiten: Mo-Mi, Fr. 9-16 Uhr, Do 9-19 Uhr, Sa/So/Fei geschlossen
Eine Betreuung durch Fachleute des Magistrates der Stadt Wien und des Zentralverbandes für Kleingärtner sowie eine Pflanzenschutz- und Gartenberatung durch den amtlichen Pflanzenschutzdienst Wien (MA 42) erfolgt während der Ausstellung an allen Donnerstagen von 16-19 Uhr. (Schluß) lei
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