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OeNB - Die Oesterreichische Nationalbank hat mit der Umsetzung der Geldpolitik des Europäischen Systems der Zentralbanken begonnen

Wien (OTS) - Seit Jahresanfang liegt die Verantwortung für
die Festlegung und Ausführung der einheitlichen Geldpolitik im Euro-Währungsgebiet bekanntlich beim Europäischen System der Zentralbanken (ESZB), dessen integrale Teile die nationalen Zentralbanken, darunter die Oesterreichische Nationalbank, und
die Europäische Zentralbank sind. Bereits am 22. Dezember 1998 beschloß der EZB-Rat, an dessen Entscheidungen der
OeNB-Gouverneur mitwirkt, die erforderlichen Maßnahmen zur Umsetzung seiner Geldpolitik im Euro-Währungsraum.

Auf die Oesterreichische Nationalbank bezogen war eine
wichtige Voraussetzung für deren Teilnahme an der Umsetzung
der Geldpolitik des ESZB, in den Tagen nach der Einführung des
Euro und dem Wirksamwerden der unwiderruflichen
Umrechnungskurse für den Euro am 1. Jänner 1999 um null Uhr,
alle während der vergangenen Jahre getroffenen Vorbereitungen
zu einem erfolgreichen Abschluß zu bringen. Mit der
planmäßigen Finalisierung der Arbeiten zur Umstellung auf den
Euro in der OeNB am 3. Jänner 1999 waren diesbezüglich alle Vorkehrungen getroffen.

Die OeNB war somit bestens darauf vorbereitet, am Montag,
den 4. Jänner 1999, an der Einleitung der ersten Hauptrefinanzierungsoperation des ESZB mitzuwirken. Diese wird
im Mengentender-Verfahren zu einem Zinssatz von 3%
abgewickelt. Die Zuteilungsentscheidung wird in der Folge am
5. Jänner 1999 getroffen und die Abwicklung ist für den
7. Jänner angesetzt.

Ferner sei bezüglich der ständigen Fazlitäten des ESZB
daran erinnert, daß für die Zeit zwischen dem 4. Jänner und
dem 21. Jänner 1999 der Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität auf 3,25% und der Zinssatz für
die Einlagefazilität auf 2,75% festgelegt wurden. Die
Zinssätze dieser Fazilitäten sollen einen Korridor für die kurzfristigen Geldmarktzinsen vorgeben. Allerdings sind diese Zinssätze nur als eine Übergangsmaßnahme anzusehen, die den Marktteilnehmern die Umstellung auf den integrierten
Euro-Geldmarkt in den ersten Tagen der Währungsunion
erleichtern soll. Auf seiner Sitzung am 21. Jänner 1999 beabsichtigt der EZB-Rat, diese Übergangsregelung außer Kraft
zu setzen, womit dann die ebenfalls im Dezember 1998
beschlossenen Zinssätze von 4,5% für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und von 2,0% für die Einlagefazilität wirksam werden können.

Mit der auf wirtschaftliche Stabilität ausgerichteten Geldpolitik des ESZB findet die Stabilitätspolitik der OeNB
ihre logische Fortsetzung im Rahmen eines elf europäische
Staaten umfassenden einheitlichen Währungsgebietes.

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