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Deutschland will Antibiotika in der Tiermast generell verbieten

Gesundheitsministerin Fischer sagt Konsumentenschutzministerin Prammer bei Besuch in Bonn konsequentes Vorgehen zu.

Wien (OTS) - Die deutsche Gesundheitsministerin Andrea Fischer und Konsumentenschutzministerin Barbara Prammer trafen kürzlich in Bonn zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Dabei kam es zu folgendem konkreten Ergebnis: Nachdem unter österreichischer EU-Präsidentschaft 4 Antibiotika in der Tiermast verboten wurden, wird Deutschland diesen Weg weiterverfolgen und für ein generelles Verbot von Antibiotika in der Tiermast eintreten, sagte Fischer Ministerin Prammer zu.

Prammer tritt schon seit langem für ein generelles Verbot von Antibiotika in der Tiermast ein. Ein erster Erfolg konnte mit dem im Dezember 1998 beschlossenen EU-weiten Verbot von 4 Antibiotika erreicht werden. Nunmehr hat die deutsche Gesundheitsministerin Fischer Ministerin Prammer mitgeteilt, daß Deutschland im Rahmen seiner EU-Präsidentschaft im ersten Halbjahr 1999 ein Verbot der restlichen 4 Antibiotika, die derzeit in der EU noch zugelassen sind, vorantreiben wird.

Prammer begrüßt diese Absicht Deutschlands. "Dieses Verbot ist unbedingt notwendig, da immer häufiger Bakterien gegen Antibiotika resistent werden und diese damit ihre Wirkung verlieren. Im Interesse eines vorbeugenden Schutzes der Gesundheit der KonsumentInnen sind Antibiotika in Tierfutter abzulehnen", betont die Konsumentenschutzministerin.

Außerdem entspricht es auch keineswegs den Erwartungen der KonsumentInnen, daß das zum Verkauf angebotene Fleisch von Tieren stammt, die nur für ein schnelleres Wachstum regelmäßig mit Antibiotika gefüttert werden, so Prammer abschließend.

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