Drogentest für Lehrer: ÖVP-Strobl für "drogenfreie Schutzzone Schule"
Wien (ÖVP-Klub) Als verlogen und zynisch bezeichnete der Wr. Bildungssprecher, LAbg. Prof. Walter STROBL die Reaktion des LIF
auf die Vorschläge von BM Gehrer die Frage von Drogentests bei Lehrern zu diskutieren.***
Man kann wohl nur schwer gleichzeitig gegen Drogentests sein,
für 0,0 Promille am Steuer kämpfen und weiche Drogen generell freigeben wollen. Diese Politik des LIF sei wieder einmal mehr
ein politischer Salto-mortale rückwärts.
Auch die generellen FPÖ Verallgemeinerungen und der
prophylaktische Verdacht, so als seien alle Lehrer grundsätzlich verdächtig, diene nur der Angstmache und der Verunsicherung.
Die ÖVP wird weiterhin alle Zwangstests für Lehrer ablehnen. Derzeit gäbe es österreichweit bei Lehrern nur Einzelfälle und überhaupt keine Hinweise, dass Drogen im Lehrberuf ein Problem darstellen.
Die Eltern und Kinder hätten allerdings ein Recht darauf in
einer absolut drogenfreien "Schutzzone- Schule" aufzuwachsen und unterrichtet zu werden.
STROBL begrüßte daher den Vorschlag von BM Gehrer, dass Lehramts-Studenten, genau so wie in den USA, sowohl an der UNI
als auch an den Päd.Aks schriftliche Erklärungen abgeben
sollten, daß sie "clean", also frei von Drogen sind.
Gleichzeitig sollte man die Möglichkeit von Tests bei dringendem Verdacht auf Suchtgiftmißbrauch in Erwägung ziehen. Hier sieht STROBL durchaus eine sinnvolle Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten für Schulärzte und die Schulaufsicht. Einerseits müsse verhindert werden, dass sich Drogenvergehen im Schulbereich einschleichen und als Kavaliersdelikte gesehen
werden, andererseits besteht erst durch konkrete und sinnvolle Kontrollmöglichkeiten im Verdachtsfall, die Chance auch Hilfe anbieten zu können. Erst wenn therapeutische Massnahmen nicht
zum Ziel führen, müsse es Konsequenzen geben. Das gelte sowohl für Lahramtskandidaten als auch für Lehrer im Beruf.
Man kann sich wohl nur schwer für pädagogische Ziele, dass Kindern und Jugendliche in ihrem Verhalten Grenzen aufzuzeigen
sind einsetzen und Konsequenzen bei Übertretungen fordern, im Bereich der Schule und das betrifft sowohl Schüler als auch
Lehrer über diese wichtigen Grundsätze hinwegsehen.****
SCHLUSS
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