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ARBÖ: Automobil-Preise für BMW, Peugeot, Opel übergeben BILD

VW-Chef Piëch übernimmt Umweltpreis für Dreiliter-Auto

Wien (ARBÖ) - Eine Vision wurde Wirklichkeit: Donnerstag abend überreichten Bundeskanzler Mag. Viktor Klima und Altbundeskanzler Dr. Franz Vranitzky in Wien bei der Verleihung des Großen Österreichischen Automobil-Preises den Umweltpreis des ARBÖ an Volkswagen-Chef Dr. Ferdinand Piëch. Der ARBÖ zeichnet damit den VW Lupo TDI als überzeugende Realisierung einer visionären Idee aus. Der vollwertige Kleinwagen begnügt sich mit lediglich 2,99 Liter Dieselöl auf 100 Kilometer.

Dr. Vranitzky gilt als der geistige "Vater" des Dreiliter-Autos und hatte schon 1990 diesen Begriff geprägt. Der damalige Audi-Chef und jetzige Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG Dr. Ferdinand Piëch kündigte 1992 bei einem Treffen mit Dr. Vranitzky an, der VW-Konzern werde bis zum Jahr 2000 ein Auto mit einem Durchschnittsverbrauch von drei Litern pro 100 Kilometer fertig haben. Mit "Genugtuung über das vorverlegte Eintreten einer
Vision" und als Beispiel für "couragiertes Herangehen an ein ambitioniertes Ziel" übergab Dr. Vranitzky gemeinsam mit Bundeskanzler Klima den Umweltschutzpreis des ARBÖ an Dr. Piëch. Der aus Österreich stammende Volkswagen-Chef dankte dem Altbundeskanzler "für das Einpflanzen und das Sicherheitgeben" bei dieser Idee und sieht den serienreifen Dreiliter-Lupo "als Meilenstein für die Automobilindustrie des nächsten Jahrtausends". ARBÖ-Präsident Schachter launig: "Ich hoffe, daß die Fahrer der Dreiliter-Autos wegen des geringen Verbrauchs nicht als notorische Steuersünder angeklagt werden."

Bundeskanzler Mag. Viktor Klima Klima übergab bei der Auto-Gala im Studio 44 der Österreichischen Lotterien gemeinsam mit ARBÖ-Präsident Dr. Herbert Schachter den Großen Österreichischen Automobil-Preis in Gold für die BMW 3er-Reihe an Prof. Dr. Joachim Milberg, Vorstandsmitglied der BMW AG, und Dr. Felix Clary und Aldringen, Geschäftsführer von BMW Austria. Peugeot Austria-Generaldirektor Jean-Yves Dossal übernahm Silber für den Peugeot 206. Opel Austria-Generaldirektor Franz R. Rottmeyer erhielt
Bronze für den Opel Astra. Die Wahl ist das gemeinsame Urteil
einer Fachjury und der Leser des ARBÖ-Klubjournals FREIE FAHRT. Bundeskanzler Klima betonte den hohen Stellenwert der Automobil-
und Zulieferindustrie für die österreichische Volkswirtschaft. Weiters versprach der Kanzler, sich für den Bau der lange geforderten B 301 einzusetzen, da es einen großen Bedarf nach "einer vernünftigen Verbindung zwischen den Autobahnen sowie einer Entlastung der Südost-Tangente" gibt.

In seiner Ansprache bei der Preisverleihung mahnte ARBÖ-Präsident Dr. Herbert Schachter ein, die Abgaben der Kraftfahrer für den Bau und die Erhaltung der Verkehrswege zu verwenden: "Das Geld der Autofahrer darf nicht für die Quersubventionierung des Schwerverkehrs dienen." Weiters sprach sich der ARBÖ-Präsident erneut deutlich gegen die Einführung des Punkteführerscheins aus und fand versöhnliche Worte für das Verhältnis zwischen Individualverkehr und Ökologie: "Das Auto ist ein Nützling und kein Schädling."

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