Hotellerie: Erleichterungen für "All-Inclusive"-Angebote
Kröll begrüßt jüngsten Erlaß des Finanzministeriums - Nebenleistungen erhalten ermäßigten Steuersatz von 10 Prozent
pwk - Hotels, welche "All Inclusive"-Pakete anbieten, können nunmehr eine Reihe weiterer Nebenleistungen mit dem ermäßigten Steuersatz von zehn Prozent verrechnen. Damit wird die umständliche Abrechnung der Mehrwertsteuer wesentlich erleichtert. Zu den vom jüngsten Erlaß des Finanzministeriums erfaßten Leistungen zählen u.a. die Vermietung von Parkplätzen und Hotelsafes, die Überlassung von Wäsche (wie z.B. Bademäntel) oder die Nutzung von Fernsehgeräten als Nebenleistung zur Beherbergung. ****
"Das Finanzministerium ermöglicht mit seinem Erlaß vom 21. Oktober erfreuliche steuerliche Erleichterungen und Vereinfachungen bei der Abrechnung von All-Inclusive-Arrangements", begrüßt der Obmann der Bundessektion Tourismus und Freizeitwirtschaft, Komm.Rat Hansjörg Kröll, die praxisnahe Regelung. Damit sei man seitens des Finanzministers der langjährigen Forderung der Bundessektion und der ganzen Tourismusbranche, die solche Leistungen verstärkt anbietet, endlich nachgekommen.
Es wird klargestellt, daß es sich bei der in einem früheren Erlaß (August 1996) angeführten "Überlassung von Sporteinrichtungen" nur um eine beispielhafte Aufzählung handelt. Der Verleih von Sportgeräten, das Angebot von Solarien, die Verabreichung von Massagen und der Verleih von Liegestühlen sind bei All-Inclusive-Angeboten gleichfalls "begünstigt". Auch die "Animation" wird als Nebenleistung zur Beherbergung eingestuft.
Schließlich werden auch - in teilweiser Abänderung des ersten Erlasses - das Angebot eines Tennis-, Golf- oder Eislaufplatzes, einer Kegelbahn oder einer Schießstätte etc, die Bereitstellung von Tennis-, Ski-, Golf- oder Reitlehrern, die Abgabe von Liftkarten, von Eintrittskarten (z.B. Theater), der Autobahnvignette oder von touristischen "Cards" (z.B. "Kärnten-Card") als Nebenleistung zur Beherbergung qualifiziert.
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Syndikus Dr. Paul Schimka
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Bundessektion Tourismus und Freizeitwirtschaft