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Gehrer: Mehr Schülerbeihilfe ab 1999

Gesetz zur Begutachtung ausgesandt

Wien (OTS) Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer hat eine Novelle zum Schülerbeihilfen-Gesetz ausarbeiten lassen, das Budget für die Beihilfe wird ab dem nächsten Schuljahr um 25 Prozent erhöht. Der Entwurf wird heute zur Begutachtung ausgesandt und
soll noch heuer vom Parlament beschlossen werden. Die Erhöhung im Budget beträgt mehr als 100 Millionen Schilling. ****

Gehrer: ”Damit erhalten mehr Schüler als bisher eine Unterstützung. Die Ausweitung erhöht die soziale Gerechtigkeit und verbessert den Zugang zum Bildungssystem für alle. Ein gute Grundausbildung darf in Österreich keine Frage des Einkommens sein.”

Haupt-Kriterien für den Anspruch auf Beihilfe sind das
Einkommen der Eltern und der Notendurchschnitt des Schülers. Die Schülerbeihilfe wird für Schüler ab dem 10. Schuljahr, die Heimbeihilfe ab dem 9. Schuljahr ausbezahlt.

Änderungen ab dem Schuljahr 1999/2000:

Im Schuljahr 1997/98 haben 30.000 Schüler eine Schülerbeihilfe erhalten. Gesamt wurden 445 Millionen Schilling ausgegeben. Die Unterstützung pro Schüler liegt zwischen 1.000 Schilling und 66.000 Schilling im Jahr.

Ab dem Schuljahr 1999 wird das Budget für die Beihilfe um mehr als 114 Millionen Schilling (25 Prozent) erhöht. Damit stehen künftig 559 Millionen Schilling zur Verfügung. Etwa 4.000 mehr Schüler werden damit künftig eine Beihilfe erhalten.

Die Auszahlung hängt vom Familieneinkommen ab und vom Notendurchschnitt des Schülers. Künftig wird ein Notendurchschnitt von 2,9 erforderlich sein (bisher: 2,8), die Einkommensgrenzen wurden über dem Verbraucherindex angehoben. Schüler mit ausgezeichneten Schulerfolg erhalten einen Zusatzbetrag, der von bisher 3.800 auf 4.800 Schilling angehoben wird (plus 26 Prozent).

Durchschnitts-Beispiel Familie mit zwei Kindern:

Vater Bruttogehalt 20.000 Schilling, Alleinverdiener,
Angestellter, verheiratet, zwei Kinder davon eines in
Hauptschule, eines in berufsbildender Schule (2. Jahrgang): Er erhielt bisher 5.000 Schilling und bekommt ab September 1999
9.000 Schilling jährlich.

Formulare für Schüler- und Heimbeihilfen liegen in den Schulen, Antrag wird bei der Schule direkt gestellt, nachzuweisen sind das Familieneinkommen, das im Durchschnitt 30.000 Schilling brutto
nicht übersteigen darf.
(Schluss)

Rückfragen & Kontakt:

Pressesprecherin der Bundesministerin,
Tel. 01/53120 - DW 5002

Heidemarie Glück,

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