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Plankensteiner kritisiert Schönborn und Krenn

"Es kann auch krachen"

Wien (OTS) - In einem Interview mit dem am Samstag erscheinenden Nachrichtenmagazin Format kritisiert der Initiator des Kirchenvolksbegehrens Thomas Plankensteiner den Vorsitzenden der österreichischen Bischofskonferenz Christoph Schönborn und den St.Pöltner Diözesanbischof Kurt Krenn.

Plankensteiner übt vor allem Kritik an der mangelnden Vorbereitung des am Samstag beginnenden Dialogs für Österreich: "Es steht zu wenig Zeit zur Verfügung. Es wäre sinnvoller gewesen, sich auf einige wenige wichtige Themen zu konzentrieren."

Die Tatsache, daß die Beiträge der Delegierten verharmlosend als "Vorschläge" und "Meinungserhebung" bezeichnet werden, bewertet Plankensteiner als "Zugeständnisse an Bischof Kurt Krenn": "Das ist ein ganz kindisches Sprachspiel. Die Bischöfe haben bewußt die Begriffe "Antrag" und "Beschluß" zu vermeiden versucht."

Dem Vorschlag von Kardinal Christoph Schönborn, Kirchenversammlungen nur alle zehn Jahre abzuhalten, lehnt Plankensteiner ab: "Das ist ein Versuch der Verdrängung von Kräften, die den Kirchendialog zu einer Beschäftigungstherapie degradieren wollen."

Als größte Gefahr für die am Samstag beginnende Kirchenversammlung bezeichnet Plankensteiner, "daß der Mantel der Harmonie über die Versammlung gebreitet werden." Plankensteiner: "Das fürchte ich mehr als, daß es hie und dort bei Auseinandersetzungen auch krachen kann.

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