Preisverleihung "Erinnern und gestalten" beim EU-Treffen in Baden
LH Pröll: Grenzenlose Kontaktpflege als größter Fortschritt in Europa
St.Pölten (NLK) - Bei der Preisverleihung des Europäischen Schulwettbewerbes "Erinnern und Gestalten" im Rahmen des Treffens der EU-Bildungsminister in Baden erinnerte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll an seine Kindheit 15 Kilometer vor dem Eisernen Vorhang. Damals sei es undenkbar gewesen, Kontakt mit 20 Kilometer entfernten Jugendlichen aufzunehmen. Daß diese Kontaktpflege heute möglich sei, berühre ihn und sei ein riesiger Fortschritt in einem größeren Europa.
Bundesministerin Elisabeth Gehrer erläuterte den Kern des Projektes in den Bereichen Konfliktlösung, gemeinsame Zukunftsgestaltung sowie Erinnern und Gestalten. Ziel sei es, daß die Jugend Europa nicht nur mit dem Kopf erfasse, sondern auch mit Gefühl für gemeinsame Wurzeln und Zukunft eintrete. Der Wettbewerb "Erinnern und Gestalten" wurde im Rahmen des Aktionsprogrammes Europa macht Schule aus Anlaß der österreichischen EU-Rats-Präsidentschaft vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst ausgerufen. Schülerinnen und Schüler in ganz Österreich waren eingeladen, sich mit dem kulturellen Erbe auseinanderzusetzen und Perspektiven für eine gemeinsame Zukunft des Zusammenlebens in Europa zu entwickeln. Ein wesentlicher Aspekt dabei war die Zusammenarbeit mit einer europäischen Partnerschule. Insgesamt nahmen 170 europäische und 52 Schulen aus den österreichischen Bundesländern am Wettbewerb teil. 59 Partnerschulen aus nahezu allen europäischen Ländern arbeiteten dabei mit den österreichischen Kindern und Jugendlichen zusammen. Das Spektrum der Einsendungen reichte von Musikprojekten über Tanz und Theater bis zu multimedialen Beiträgen.
Bei der Preisverleihung vor 400 Jugendlichen im Stadttheater Baden wurden vier Projekte ausgezeichnet: Die Hauptpreise gingen an die HBLA Francisco-Josephinum Wieselburg mit einer Partnerschule aus Zürich und der Musikperformance "Freude schöner Maschinenfunken", an die VS Jabing mit einer Partnerschule aus Rom für die Aufführung "Unser Kulturerbe", an die Übungsvolksschule Wien mit einer Partnerschule aus Enschede (Niederlande) für die musikalische Darbietung "Kleine Künstlerinnen auf Zeitreise durch Europa" sowie an das BORG Linz mit einer Partnerschule aus Malta für "Ethno-Euro-Volksmusik". Die österreichischen Schulen erhielten je einen Computer. Ihre Partnerschulen aus dem Ausland werden für eine Woche nach Österreich eingeladen.
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