Hiller: Im Bezirk Mistelbach fehlen noch immer 17 Beamte an den Grenzen
Schlögl sieht illegalen Grenzübertritten tatenlos zu
Niederösterreich, 3.10.1998 (NÖI) Innenminister Schlögl hat bei seiner Sicherheitspolitik auf allen Linien versagt. Niederösterreichweit fehlen noch immer 228 Grenzgendarmeriebeamte und im Bezirk Mistelbach 17. Darüber hinaus mangelt es an technischer Ausstattung und an genügend Fahrzeugen. Obwohl unsere Beamten alles in ihrer Macht stehende tun, um den immer drastischer werdenden Grenzübertritten Herr zu werden, sieht der Innenminister zu, kritisierte heute LAbg. Franz Hiller.****
In Mistelbach habe es allein heuer über 600 illegale Grenzübertritte gegeben und jeden Tag werden es mehr. "Es werden hier die bundesweit meisten Aufgriffe von Illegalen getätigt und der Innenminister findet es nicht der Mühe wert, die Grenzüberwachungsposten personell und ausrüstungsmäßig ausreichend auszustatten", so Hiller weiter.
"Neben den personellen Defiziten gibt es im ganzen Bezirk keine einzige Wärmebildkamera, ohne die die Arbeit der Beamten noch schwieriger ist, als sie ohnehin schon ist. Der Innenminister sieht aber auch dabei zu, daß es pro Grenzüberwachungsposten nur ein einziges ziviles Einsatzfahrzeug gibt. Das ist zu wenig und eine Zumutung für die Beamten. Wer bei der Sicherheit spart, spart am falschen Platz und wenn das ein Innenminister macht, so ist das grobe Fahrlässigkeit", betonte Hiller.
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