Liberale fordern "Neues Management für Wien"!
LandespartnerInnenversammlung des Liberalen Forums Wien diskutiert Herbstoffensive
Wien (OTS) Mit großer Zustimmung wurde am gestrigen Samstag bei der LandespartnerInnenversammlung der Wiener Liberalen die Herbstoffensive "Neues Management für Wien" aufgenommen. Landessprecherin Gabriele Hecht erläuterte die drei Schwerpunkte der liberalen Arbeit für den kommenden Herbst: Sichere Arbeitsplätze durch eine starke Wirtschaft, Jugend und Ausbildung und mehr Chancen für Frauen.
"Neues Management für Wien" sei wichtig, meinte Gabriele Hecht, denn nach wie vor werde Wien nicht regiert, sondern bloß verwaltet. Wien sei zweifellos eine schöne Stadt, in der Kultur, Freizeit- und Lebensqualität sehr hoch seien, betonte Hecht. Diese weichen Standortfaktoren würden aber auf die Dauer nicht mehr genügen, um ein attraktiver Wirtschaftsstandort zu bleiben. Verbesserungen im Bereich der harten Faktoren seien dringend nötig. Hecht nannte in diesem Zusammenhang die hohe Besteuerung des Faktors Arbeit, eine überbordende Bürokratie, das Fehlen von Infrastruktur und der geringe Stellenwert von Forschung und Entwicklung, die Wien als Wirtschaftsstandort schädigen und Betriebe ins Umland oder ins Ausland drängen.
Die Liberalen wollen Arbeitsplätze für die Zukunft, neue Chancen für die Jugendlichen und die Frauen schaffen, so Hecht. Nicht nur die Lösungen und die Änderungen zu kommunizieren, sondern die Menschen in dieser Stadt einzubinden, die Konsequenzen und den Nutzen zu betonen, sei ihr Ziel, so Hecht. Arbeitsplätze können ohne Unternehmer nicht geschaffen werden, die Bedingungen und das Klima für Selbständigkeit müsse sich in Wien verbessern, erklärte Hecht, denn in Wien liege die Selbständigenquote 50 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt. "Wir brauchen einen Befreiungsschlag für die Wirtschaft", so Hecht, "um die Wirtschaft aus dem Spinnennetz der Bürokratie und des Parteieneinflusses zu befreien."
Die Einbeziehung privaten Kapitals in öffentliche Infrastrukturmaßnahmen sei auf lange Sicht unvermeidlich, neue Finanzierungsmodelle wie Private-Public-Partnership, Leasing, Contracting und Intracting seien zukunftsweisende Modelle, ohne die der Standard der Infrastruktur in Zukunft nicht gewährleistet werden kann.
New Public Management müsse in der Verwaltung Platz greifen, forderte Hecht. Auch der Wiener Magistrat könne nach wirtschaftlichen Kriterien geführt werden, internationale Bespiele würden zeigen, daß dies funktionieren kann, so Hecht.
Die Osterweiterung der Europäischen Union müsse als Chance begriffen werden, die einen Markt mit 400 Millionen Konsumenten eröffne, Schutzbestimmungen für die Wiener Wirtschaft seien der falsche Weg, betonte Hecht.
Forschung und Entwicklung hätten in Wien leider einen unbedeutenden Stellenwert, mit diesem Manko könne Wien im technologischen Fortschritt nicht mithalten, hier sei deshalb Risikokapital gefragt, um Defizite abzubauen.
Die Ursachenbekämpfung der Arbeitslosigkeit beginne bereits mit der Ausbildung. Lehrlingsausbildung müsse für die Unternehmer attraktiver werden, überflüssige Reglementierungen seien abzuschaffen, forderte Hecht. Wien brauche solide Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
In den wirtschaftlichen Entwicklungen dürften die Chancen für die Frauen nicht zu kurz kommen. Hecht forderte eine Neubewertung der Arbeit. Bei prozentuellen Lohnerhöhungen würden die Frauen, deren Einkommen unter jenen der Männer liegen, weiterhin zu kurz kommen. Eine moderne Wirtschaft könne auf die Frauen nicht verzichten, betonte Hecht.
Neues Management bedeute Probleme erkennen, Ursachen analysieren, Lösungen erarbeiten und umsetzen. Dies sei ein Gesamtkonzept, erklärte Hecht. "Dadurch bieten die Liberalen den Wienerinnen und Wienern sichere Arbeitsplätze, Jugendlichen eine hoffnungsvolle Zukunft und Frauen die Chance auf gelebte Gleichberechtigung", schloß Hecht.
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