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Qualität braucht keine Gentechnik - AMA muß endlich gesetzliche Regelungen für Gentech-frei akzeptieren

Greenpeace fordert: Landwirtschaftsminister Molterer muß ein

Wien (APA) - Machtwort in Richtung AMA sprechen

Anläßlich des heute, Sonntag, beginnenden informellen EU-Agrarministerrates fordert Greenpeace Landwirtschaftsminister Molterer auf, eine Machtwort in Richtung AMA (Agrarmarkt Austria) zu sprechen. "Die AMA muß endlich die gesetzlichen Regelungen für Gentechnik-frei akzeptieren und damit aufhören, eine Kennzeichnung Gentechnik-freier Produkte durch überzogene Kritierien weiter zu verhindern. Wir fordern Minister Molterer auf, hier ein klares Machtwort in Richtung AMA zu sprechen.", sagt Greenpeace-Gentechnikexpertin Susanne Fromwald. ****

Die bisherige Gentechnik-Freiheit der österreichischen Landwirtschaft bietet eine einzigartige Marktchance. Die österreichische Vorreiterrolle in Bezug auf Gentechnik-Freiheit und Biolandwirtschaft muß auch in Zukunft erhalten bleiben. Wirtschaftswissenschaftliche Studien wie der österreichische Delphi-Report belegen, daß vor allem durch den Gentechnik-freien Biolandbau neue Arbeitsplätze in der Landwirtschaft entstehen. Eine Prognos-Studie belegt, daß Gentechnik im Agrar- und Lebensmittelsektor hingegen mittelfristig eher Arbeitsplätze kostet, als neue schafft. Deshalb fordert Greenpeace von Molterer, die österreichische Landwirtschaft zu schützen und vor allem den Biolandbau zu forcieren.

"Österreich ist in der glücklichen Lage, daß es bis heute keine Freisetzungen von gentechnisch veränderten Pflanzen gegeben hat. Das heißt, österreichische Rohstoffe und Produkte sind Gentechnik-frei. Diesen einzigartigen Marktvorteil der österreichischen Bauern muß Landwirtschaftsminister Molterer verstärkt unterstützen und für die Zukunft durch eine entsprechende Kennzeichnung - etwa durch die AMA -absichern und für die Konsumenten deutlich sichtbar machen.", fordert Fromwald.

Neben den Konsumenten (86% laut ISMA-Umfrage; August 1998) lehnen auch die österreichischen Bauern (85% laut ÖKONSULT-Umfrage; Februar 1997) Gentechnik in den Nahrungsmitteln ab. "Es liegt nun am Minister, dafür zu sorgen, daß die AMA die gesetzlichen Regelungen für Gentechnik-frei akezptiert, denn Qualität braucht keine Gentechnik.", so Fromwald abschließend.

Informationen, wie und wo sie auch in Zukunft Gentechnik-frei einkaufen können, erhalten sie bei Greenpeace und im Internet:
www.greenpeace.at.

Weitere Informationen:
Mag. Susanne Fromwald, Gentechnik-Expertin,
Greenpeace Österreich, Tel: 0664/49 049 86
Bettina Tasser, Pressesprecherin Greenpeace Österreich,
Tel.: 0664/240 70 75
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