Gebert: OMV - weitere Einsparungen verschlechtern Jobperspektiven für die Jugend
Eigener Werkverschub wird bald der Vergangenheit angehören
St. Pölten, (SPI) - Nachdem in den letzten vier Jahren in der Raffinerie Schwechat der OMV rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgebaut wurden, dürfte diese für den Arbeitsmarkt
im Bezirk Schwechat so negative Entwicklung vom Unternehmen
weiter forciert werden. So steht ein neuerlicher Personalabbau
bevor - der Werkverschub des Unternehmens mit 35 Personen soll künftig von den ÖBB wahrgenommen werden, neben Pensionierungen werden 17 Mitarbeiter in anderen Unternehmensbereichen abwandern müssen.****
"Jährliche Gewinne jenseits der 2-Milliarden-Grenze sind für die Unternehmensführung offenbar kein Grund, ihr Augenmerk auch
einmal der Verantwortlichkeit für die Bevölkerung und auf den Arbeitsmarkt im Bezirk Schwechat zu richten. Vor allem für die Jugend bieten sich bei der OMV kaum mehr Jobperspektiven, zumal
die Personalvertretung befürchtet, daß auch weitere Unternehmensteile - beispielsweise die Betriebsfeuerwehr bzw.
der ganze Bereich der Instandhaltung - ausgelagert werden", kritisiert der Schwechater SP-Landtagsabgeordnete Richard
Gebert.
Die OMV darf sich ihrer Verantwortung für die Region nicht entziehen - als Großkonzern bietet sie spezifische
Arbeitsplätze, die sonst kaum mehr im Bezirk zu finden sind.
Abg. Gebert und die Bürgermeister der Region haben deshalb die Initiative ergriffen und die OMV-Generaldirektion um ein
Gespräch ersucht. "Am 19. August werden wir Generaldirektor Dr. Richard Schenz unsere Bedenken darlegen und darauf drängen, daß die OMV ihre Verantwortung gegenüber den Menschen der Region stärker wahrnimmt. Volle Taschen der Aktionäre, aber viele Menschen ohne Arbeit - dafür fehlt einfach jedes Verständnis",
so Gebert abschließend.
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