Wiener Liberale kritisieren "AMS-Redimensionierung" zu Lasten der Ärmsten
LIF-Bolena: Frauen, MigrantInnen und alternative Arbeitsmarktprojekte sind wieder einmal die "Verlierer"
Wien (OTS) Mag. Alexandra Bolena, Sozialsprecherin der Wiener Liberalen, kritisierte heute, daß die sogenannte Redimensionierung des derzeit hohen Bewilligungsniveaus in der Arbeitsmarktpolitik wieder einmal besonders zu Lasten der Ärmsten gehe.
Gut funktionierende und bewährte Sozialprojekte in Wien seien von den Kürzungen massiv betroffen, beklagte Bolena. Daß gerade bei Arbeitsmarktprojekten, die insbesondere Frauen und MigrantInnen zugute kommen, gespart werde, bezeichnete die liberale Sozialsprecherin in Wien wörtlich als "unverantwortlich und kurzsichtig".
Die Berufsorientierungskurse des Arbeitsmarktservice für das Wiener Integrationshaus wurden mit der Begründung gestrichen, daß die betreuten Personen nicht jener Zielgruppe entsprächen, die vom AMS als vorrangig förderungswürdig eingestuft seien, so Bolena. "Tatsache ist, daß man den Flüchtlingen, AusländerInnen und MigrantInnen am leichtesten etwas wegnehmen kann, ohne Proteste oder Verlust von Wählerstimmen befürchten zu müssen", meinte Bolena.
Als anderes Beispiel nannte Bolena die alternative Schule Hofmühlgasse. "Dieser Schule wurde mit Ende Juni mitgeteilt, daß für den Großteil der Lehrerschaft ab Herbst keine AMS Förderung mehr geben wird. "Wie es mit der Schule und den SchülerInnen im Herbst weiter gehen soll, steht in den Sternen", so Bolena. Offensichtlich machten die "Redimensionierungen" des AMS nicht einmal vor Schulkindern halt, kritisierte Bolena die kurzsichtigen Umverteilungsbestrebungen des AMS.
"Daß Redimensionierungen bei bestehenden, guten Projekten gemacht werden, weil der politisch verordnete NAP - der nationale Aktionsplan zur Beschäftigung - Millionen verschlingen wird, die Projekte aber noch nicht einmal bekannt sind, verdeutlicht nur die tragische Absurdität dieser Vorgangsweise", meinte Bolena. "Gute Projekte aushungern, um Geld für den Prestige-NAP zu haben, ist wirklich letztklassig", schloß die liberale Gemeinderätin.
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