- 13.07.1998, 12:12:23
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Integratives Qualitätsmanagement als touristisches Erfolgsrezept
Neue strategische Ansätze für die Tourismuspolitik - Diskussion bei Europäischem Tourismusforum in Mayrhofen
Wien (PWK) - Touristisches Mengenwachstum ist in Europa weitgehend
nur mehr im Verdrängungswettbewerb erzielbar. Das für Österreich
angestrebte Qualitätswachstum erfordert neben der
Leistungsoptimierung neue integrative Managementansätze. Darunter ist
das synergetische Zusammenführen von "soft-" und "hardware,
interdisziplinäres Denken und ein dazupassendes
Organisationsverhalten zu verstehen, erklärte der Geschäftsführer des
Fachverbandes Hotellerie, Dr. Michael Raffling, Samstag vormittag in
seiner Eigenschaft als Berichterstatter der Diskussionsrunde über
"Integriertes Qualitätsmanagement: Strategische Ansätze für die
Tourismuspolitik" zum Abschluß des Europäischen Tourismusforums in
Mayrhofen. ****
Das Ziel dabei, so Raffling weiter, soll eine umweltverträgliche
Tourismusentwicklung sein, die sich durch Qualität auszeichnet.
Umweltmanagement muß dabei ein integrierter Bestandteil des
Qualitätsmanagements sein. Zu einem qualitativen und integrierten
Tourismus gehört einerseits die kulturelle Integration im weitesten
Sinn. Andererseits sollte es ein Anliegen sein, die europäische
Vielfalt zu erhalten. Dies verlangt u.a. eine bessere Koordination
von Großvorhaben.
Nicht nur natürliche und kulturelle Ressourcen sowie die
materielle und institutionelle Infrastruktur definieren die Qualität,
sondern besonders auch der menschliche Faktor. "Ein integrativer
Qualitätsansatz ist dann glaubwürdig, wenn auch die Komplexität des
Tourismus akzeptiert wird. Technokratisches Management hat seine
Grenzen. Es gilt das gesunde Maß der Dinge. Es gibt keine fertige
Rezeptur", faßte Raffling zusammen. Integriertes Qualitätsmanagement
bedeute Veränderung in einem möglichst dynamischen Prozeß mit
ständiger Selbstreflexion.
Bei Veränderungsbereitschaft und vorausschauendem Denken bieten
sich auch den "Kleinen" große Chancen, speziell in der
Qualitätsorientierung. Dazu bedarf es einer geeigneten
Mittelstandspolitik für den Tourismus. Integratives
Qualitätsmanagement erfordert auch eine stärkere Professionalisierung
der Manager und Mitarbeiter auf allen touristischen Ebenen.
Im europäischen Umfeld ist der Qualitätsgedanke vor allem auch als
Wettbewerbsfaktor in sich rasch verändernden globalen Märkten zu
sehen. Langfristig ist Qualität der Schlüssel zu Rentabilität und
Wachstum und eine wirksame Strategie zur Verbesserung der eigenen
Wettbewerbsposition.
(Schluß) HP
Rückfragehinweis: Fachverband Hotellerie
Dr. Michael Raffling
Tel. 501 05 DW 3555
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