• 03.07.1998, 11:41:48
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  • OTS0120

AK: Zweite Chance für Erstklassler

AK Bildungsberatung für berufsbildende Schulen

Wien (OTS) - Nur nicht abschrecken lassen! Das raten die AK
Bildungsexperten den rund 1.000 Erstklasslern in den Wiener
berufsbildenden Schulen, denen heute, Freitag, per Vermerk im
Zeugnis das Wiederholen der ersten Klasse verboten wird. Die
berufsbildenden Schulen werden in der ersten Klasse ein solches
"Repetierverbot" erteilen, wenn ein Schüler mehr als drei
Nichtgenügend hat. Aber ein solcher Vermerk ist gegenstandslos -
es ist beschlossene Sache, daß der Nationalrat das Repetierverbot
noch im Juli aufheben wird. Laut Anweisung des Wiener
Stadtschulrats müssen die Direktoren die betroffenen Schüler
darüber informieren. Wer weiterhin Fragen hat, kann sich ab Montag
an die AK Bildungsberatung wenden: Tel 501 65-2576. ****

Das Repetierverbot war eine ungerechte Sonderregelung, die nur in
der ersten Klasse der berufsbildenen Schulen für Schüler mit mehr
als drei Nichtgenügend galt. Betroffen waren davon voriges Jahr
österreichweit 4.000 Schüler, davon 1.000 in Wien. Der Nationalrat
wird im Juli die unfaire Regelung bis zum Jahr 2001 aussetzen -
und zwar mit Wirkung vom 1. Juni 1998.

Betroffene Schüler und Eltern sollen sich also nicht abschrecken
lassen, wenn im Zeugnis das Repetierverbot steht, raten die AK
Bildungsexperten. Sie sollen die Schule schon jetzt informieren,
daß sie die erste Klasse wiederholen wollen. Die AK
Bildungsberatung wird unter Tel. 501 65-2576 Schüler und Eltern an
berufsbildenden Schulen informieren, welche Rechte sie haben. Die
Jugendlichen sollen nicht aufgeben müssen, nur weil sie von der
Schulleitung möglicherweise ungenügend informiert wurden.

Nicht zuletzt, so die AK Bildungsexperten, liegen mehrere
Nichtgenügend in der ersten Klasse einer berufsbildendenden Schule
oft nur an Umstellungsschwierigkeiten. Die Schulen wiesen voriges
Jahr fast 4.000 Jugendliche aus Platzmangel ab - und nahmen
dadurch von vornherein nur die besten Absolventen der Hauptschulen
und der AHS-Unterstufe auf. Auch unter dieser Vorsetzung war es
längst überfällig, daß den Schülern an den berufsbildenden Schulen
die gleiche faire zweite Chance geboten wird wie an allen anderen
Schulen auch.

AK Bildungsberatung: Tel. 501 65-2567, Mo-Fr, 8.00-16.00 Uhr

Rückfragehinweis: AK Wien

Presse Peter Mitterhuber
Tel.: (01)501 65-2530

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