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"Euro-fiteste" Betriebe im Gewerbe und Handwerk ausgezeichnet

Achleitner: "Besonders gute Beispiele, wie man durch den Euro initiativ werden und sich strategisch neu positionieren kann"

Wien (PWK) - ACHTUNG!!! S P E R R F R I S T 15:00 Uhr!!! ****

Im Kundenzentrum der Bank Austria wurden am Freitag die drei "euro-fitesten" Betriebe im Gewerbe und Handwerk ausgezeichnet. Sieger in der Kategorie "kleine Unternehmen" wurde die Louis Jörg GesmbH. vor der Firma Erich Hartmann und der Scheybal GesmbH. Bei den "mittelgroßen Unternehmen" gewann die Frequentis Nachrichtentechnik GesmbH. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Rudolf Leischko GesmbH. und die Heinrich Renner GesmbH.

Ziel des von der Bundessektion Gewerbe und Handwerk gemeinsam mit der Bank Austria und der Tageszeitung Kurier durchgeführten Wettbewerbs war, die rund 70.000 Gewerbe- und Handwerksbetriebe zu motivieren, sich intensiver mit dem Thema Euro zu beschäftigen. Die Gewinner erhielten aus der Hand von WIFI-Kurator Dr. Eduard Leischko WIFI-Beratungstage und Bildungsschecks im Gesamtwert von 60.000 Schilling.

"Wir wissen aus zahlreichen Umfragen, daß viele Betriebe noch keinen konkreten Übergangsplan festgelegt und vor allem viele strategische Fragen nicht aufgearbeitet haben", stellte Friedrich Achleitner, Sektionsobmann der Bundessektion Gewerbe und Handwerk, in seiner Laudatio fest. Ähnlich wie vor dem EU-Beitritt sei es enorm schwierig, trotz eines großen Angebots an Brancheninformationen, Seminaren, Workshops, Erfahrungsaustauschgruppen etc. jene Unternehmen zu erreichen, die auf dieses Informationsangebot nicht aktiv reagieren. "Deshalb haben wir diesen Wettbewerb ins Leben gerufen, denn mit dem Euro wird sich nicht nur der Name unserer Währung, sondern auch das gesamte wirtschaftliche Umfeld der Unternehmen verändern".

Dabei gehe es nicht nur um die rechtzeitige Beschaffung von neuen Rechnungsformularen, Computerkassen oder Softwareprogrammen, sondern um eine völlig neue Situation im Wettbewerb in einem realen Binnenmarkt. So werden beispielsweise die Preise in Europa ebenso transparent wie die Unterschiede in der Höhe der Mehrwertsteuer oder der Getränkesteuer. Die Konsumenten werden durch ihre Kaufentscheidung nicht nur dazu beitragen, daß sich die Rahmenbedingungen des Wirtschaftens in Europa angleichen werden, sondern auch dafür sorgen, daß sich der Wettbewerb für den einzelnen Unternehmer deutlich verschärfen wird. "In dieser Situation ist eine gute Vorbereitung und oft auch eine strategische Neuausrichtung des Unternehmens notwendig. Die Preisträger haben nicht nur frühzeitige Initiativen zur Anpassung an den Euro gesetzt. Sie sind auch besonders gute Beispiele für die strategische Neuausrichtung eines Unternehmens an der Schwelle zu einem globalen Markt", schloß Achleitner.
(Schluß) MH

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