Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik eröffnet neues Entwicklungszentrum
Hochburg der Automobil-Entwicklung -BILD
Graz (OTS) - Ein 28 m hoher Stahlbetonskelettbau in ästhetisch-funktionaler Architektur mit großflächiger Glas-Metall-Fassade ist das neue Wahrzeichen der Stadt Graz als Hochburg der Automobil-Entwicklung im Südosten Mitteleuropas. Das zwischen zumeist wesentlich niedrigeren Fabrikshallen herausragende siebengeschoßige Gebäude ist das neue, hochmoderne Entwicklungszentrum der Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik in Graz-Thondorf, das am Donnerstag, dem 25. Juni 1998, offiziell seiner Bestimmung übergeben wird.
Forschung und Entwicklung haben bei Steyr-Daimler-Puch in Graz seit jeher einen hohen Stellenwert. Bahnbrechende Konstruktionen, Erfindungen und Patente namhafter Ingenieure bezeugen den hohen technischen Standard des traditionsreichen Grazer Fahrzeugherstellers, der 1999 das stolze Jubiläum seines 100jährigen Bestehens feiern kann.
Gesamtfahrzeug-Kompetenz
Heute präsentiert sich die Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik als wirtschaftlich erfolgreicher, weltweit tätiger und anerkannter Entwicklungs- und Produktionspartner der Automobilindustrie. Speziell bei Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen können sich die Grazer Ingenieure und Techniker dank ihres durchgängigen Fachwissens in allen Kernbereichen der Fahrzeugtechnik auf ein Entwicklungspotential stützen, das in dieser Vielfalt und Tiefe üblicherweise nur bei den großen Automobilherstellern vorhanden ist und das unter dem Begriff "Gesamtfahrzeug-Kompetenz" die Fähigkeit umschreibt, von der Konzeption bis zum fertigen Fahrzeug alle Prozeßschritte und Leistungsumfänge einer Fahrzeugentwicklung zu beherrschen und in weiterer Folge das entwickelte Fahrzeug auch selbst zu fertigen.
Das Leistungsspektrum der Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik im Bereich "Automotive Engineering" umfaßt
- Grundlagenforschung
- Vorausentwicklung
- Entwicklung von -Antriebselementen und -systemen -Fahrwerk -Aufbau, Ausstattung
- Gesamtfahrzeug-Entwicklung inkl.
-Konstruktion und technische Berechnung
-Versuch
-Elektrik und Elektronik
-Akkustik
-Sicherheitsprüfung
-Homologation
Von den derzeit rund 4.100 Mitarbeitern der Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik sind über 700 als hochqualifizierte Ingenieure und Techniker im Bereich Forschung und Entwicklung tätig. Die Hälfte von ihnen - vorwiegend Konstrukteure - haben in den vergangenen Wochen ihre neuen Arbeitsplätze im neuen Entwicklungszentrum bezogen.
Das neue Entwicklungszentrum
Das neue Gebäude schafft alle räumlichen, technischen und infrastrukturellen Voraussetzungen, um Entwicklungsprojekte noch effizienter - also kostengünstiger und in kürzerer Zeit - durchführen zu können.
Hier die interessantesten Details:
*Das 28 m hohe Gebäude bietet im Kellergeschoß, im Erdgeschoß und in sechs Obergeschoßen eine Bruttonutzfläche von 9.600 m2.
*Die Bauzeit betrug 13 Monate (April 1997 bis Mai 1998)
*Die Gesamtprojektkosten beliefen sich auf rd. 175 Millionen Schilling
*Eine flexible Raumaufteilung der rund 350 Engineering-Arbeitsplätze in Gruppen- und Einzelbüros erlaubt durch interne Verschiebungen und Änderungen der Raumgrößen eine projektbezogene Anpassung an die unterschiedlichen Kundenanforderungen und Auftragsumfänge.
*Eine klare räumliche und personelle Abgrenzung der einzelnen,
von verschiedenen Kunden beauftragten Entwicklungsprojekte gewährleistet in Verbindung mit einer Magnetkarten-Zutrittskontrolle und einem codierten Schlüsselsystem für alle Büros die von den Auftraggebern geforderte strikte Geheimhaltung.
*Die EDV-Ausstattung umfasst u.a. rund 140 PC, 140 CAD-Workstations, 30 Workstations für technische Berechnung und 50 Laserdrucker. Für die EDV-Versorgung wurden 36 km Datenkabel verlegt. Alle Endgeräte sind in das Netzwerk des Unternehmens eingebunden. Ein spezielles Sicherheitssystem schützt vor unbefugtem Zugriff.
*Aufgrund der hohen EDV-Aussattung und der damit verbundenen Abwärme sind die Büros mit Kühldecken ausgestattet, in denen ein Kapillarrohrsystem von Kühlwasser durchströmt wird. Im Winter wird mit diesem System im Umkehrverfahren geheizt.
*Den notwendigen Sonnen- und Blendschutz (an Computer-Arbeitsplätzen besonders wichtig) besorgt ein vollautomatisches Beschattungssystem über aussenliegende Jalousien, die sich je nach Bedarf selbsttätig öffnen und schließen.
Internationales Eröffnungssymposium über "Entwicklungsmethoden und Simulation"
Die offizielle Eröffnung des neuen Entwicklungszentrums am 25. und 26. Juni 1998 verbindet die Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik mit der Abhaltung eines Symposiums über "Entwicklungsmethoden und Simulation" für mehr als 200 Teilnehmer aus aller Welt. Namhafte Experten aus der Automobilindustrie und der Wissenschaft referieren über Möglichkeiten und Grenzen der Verkürzung von Entwicklungsabläufen.
(Siehe auch APA/OTS-BILD)
Rückfragen & Kontakt:
Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik
Herfried Teschl
Tel.: 0316/404-2911