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1000 Jahre Maria Anzbach

LH Pröll: Aus historischen Wurzeln Kraft schöpfen

Niederösterreich (NLK) - Beim heutigen Millenniumsfest der Wienerwaldgemeinde Maria Anzbach bezeichnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll Niederösterreich als sehr geschichtsbewußtes Land, das stolz darauf sei, was die Generationen vor uns geleistet haben, um uns dieses wunderschöne Erbe zu hinterlassen. Maria Anzbach sei ein Spiegelbild für die NÖ Geschichte und Kultur, aber auch die Ängste, Sorgen und Hoffnungen der Menschen und den Stolz auf die Aufwärtsentwicklung im Land. Historisches Daten wie diese feierlich zu begehen, sei eine Chance, um innezuhalten und zurückzublieben. So wie ein Auto nicht nur eine Windschutzscheibe, sondern auch Rückspiegel für ein sicheres Vorwärtskommen habe, könne man aus den historischen Wurzeln Kraft schöpfen für die Gegenwart mit ihren vielfältigen Anforderungen. Gleichzeitig müsse man aber auch den Blick nach vorne richten, in welcher Richtung es weitergehen soll, damit auch wir ein gutes Erbe weitgeben.

Wenn Niederösterreich auf dem Weg in das nächste Jahrtausend in einem größeren Europa zu den besten und schönsten Regionen gehören wolle, so sei dies eine hohe Latte, aber die Vielzahl talentierter und konstruktiver Menschen und intakter Gemeinden lasse dieses Ziel realistisch erscheinen. Maria Anzbach sei ein harmonischer Sammelpunkt von Natur und Kultur und damit der vielen Talente, die dem Menschen innewohnen. Die Politik trage Verantwortung, diese Talente zur Entfaltung zu bringen. Niederösterreich sei deshalb so weit gekommen, weil es hier ein sehr gutes Zusammenwirken und gegenseitiges Helfen zwischen Gemeinden und Land gebe. Je besser die Gemeinden, desto schöner präsentiere sich das Land. Und es sei tatsächlich eine Freude, was und wieviel in Niederösterreich täglich passiert über parteipolitische Grenzen hinweg, getragen vom gemeinsamen Willen, Niederösterreich weiterzuentwickeln, schloß der Landeshauptmann.

Das Millenniumsfest in Maria Anzbach nimmt Bezug auf den 24. September 998, als Kaiser Otto III. in Rom einem gewissen Engilrich eine Landschenkung zwischen den Bächen Dullona und Amizinesbach, der Tulln und dem Anzbach, gewährte. In dieser Schenkungsurkunde wird der Name Anzbach in dieser Form zum ersten Mal urkundlich genannt.

Im Rahmen des Festaktes, der dem Landeshauptmann auch die Erfüllung des seit Kindertagen gehegten Wunsches brachte, die Hoch-und Deutschmeister dirigieren zu dürfen, wurde auch ein von der NÖ Versicherung gesponsertes Denkmal von Prof. Hans Muhr enthüllt, das in Form eines "M" für Maria Anzbach, Millennium, aber auch Mahnmal, aus der Geschichte zu lernen, steht. Anläßlich der Eröffnung der Ausstellung Goldammer und der Präsentation der neuen Originalfarbradierung Maria Anzbach erhielt der Landeshauptmann eines der Werke des in Maria Anzbach wohnenden Künstlers.

(Schluß)

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