Nowohradsky: ÖAAB und ÖVP setzen sich durch: 6.000 Schilling mehr pro Kind und Jahr
Niederösterreich, 14.6.1998 (NÖI) Als hervorragenden Erfolg für die Familien und die Kinder bezeichnete heute LAbg. Herbert Nowohradsky die Reform der Familienbesteuerung. Mit dem Beschluß im Nationalrat sei dieser sozialpolitische Meilenstein, für den der ÖAAB immer an vorderster Linie gekämpft hat, endlich zu einem guten Ende im Interesse und zum Wohl unserer Familien gebracht worden. 6.000 Schilling mehr pro Kind und Jahr seien ein Erfolg, der sich sehen lassen kann.***
Besonders erfreut ist Nowohradsky, daß Mehrkindfamilien, die nicht mehr als S 42.000,-- brutto im Monat verdienen, ab dem 3.
Kind noch S 400,-- pro Kind im Monat zusätzlich bekommen. "Hier hat sich das klare Bekenntnis des ÖAAB für die Familien gegen heftigsten Widerstand der SPÖ durchgesetzt." Dem Bundesobmann des ÖAAB, Dr. Werner Fasslabend sei für strikte Linie in den Verhandlungen um die neue Familienbesteuerung zu danken. Fasslabend habe nie einen Zweifel daran gelassen, daß für ihn eine Aufgabe der Mehrkinderstaffel, wie von der SPÖ und vor allem Frauenministerin Barbara Prammer gefordert, nicht in Frage kommt. "Wäre es nach Prammer & Co gegangen, wären die Mehrkindfamilien weiterhin an den Rand der Wohlstandsgesellschaft gedrückt worden." Jetzt sei nicht nur die Mehrkinderstaffel gerettet, sondern auch noch zusätzliches Geld für Familien mit mehreren Kindern erreicht worden.
Nowohradsky erinnerte daran, daß es der ÖAAB war, der schon lange vor dem Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes die Ungerechtigkeit des Steuersystems gegenüber den Familien angeprangert und konkrete Entlastungsvorschläge ausgearbeitet hat. Bereits im September 1995 ist vom ÖAAB-Bundestag ein entsprechender Beschluß gefaßt worden. Durch die Drohung mit einem Volksbegehren habe der ÖAAB in dieser entscheidenden gesellschaftspolitischen Frage weiterhin Druck gemacht und schließlich erreicht, daß seine Überlegungen zur Entlastung der Familien auch offizielle Parteilinie der ÖVP wurden. Der ÖAAB wird auch weiterhin die Lobby für die Familien innerhalb der Familienpartei ÖVP sein, so Nowohradsky.
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