Auer: ÖVP hintertreibt Entlastung der Familien zum Preis höherer Einkommen der Zahnärzte
Klientelpolitik auf dem Rücken der Menschen zum Vorteil einer Minderheit
St. Pölten, (SPI) - "Die Sozialdemokraten mit Bundesministerin
Lore Hostasch sind bestrebt, durch die 55. Novelle zum ASVG den festsitzenden Zahnersatz (Kronen, Stiftzähne, Brücken) auch durch kasseneigene Zahnambulatorien durchführen zu lassen. Die ÖVP stellt sich diesem Ansinnen entgegen - denn offenbar sind ihr die gesicherten Einkommen der Zahnärzte wichtiger als eine finanzielle Entlastung der Menschen. Die Ambulatorien können jene Leistung, welche sich die Zahnärzte mit 10.000,- bis 14.000,- Schilling abgelten lassen, mit exakter Kalkulation um 5.500,- Schilling erbringen", stellt die Sozialsprecherin der NÖ Sozialdemokraten, Abg. Helene Auer, heute fest.****
"Offenbar möchte die ÖVP jede Konkurrenz für die niedergelassenen Zahnärzte vermeiden und ihnen ihre Einkommen sichern. Experten
sind sich einig: Eine Konkurrenz durch die Zahnambulatorien würde die Kosten der Zahnärzte massivst senken, was natürlich allen Menschen zu gute kommen würde. Anstatt jedoch ein freies Spiel
beim Preis-Leistungsverhältnis zuzulassen, betreibt die ÖVP offene Klientelpolitik", so Auer.
"Hier sind die Aussagen eines Minister Bartenstein nur mehr als "Ablenkungsmanöver" zu klassifizieren. Die Kosten müssen runter! Die Krankenkassen könnten festsitzenden Zahnersatz qualitativ gleichwertig, jedoch wesentlich günstiger als derzeit üblich anbieten. Dies beträfe insgesamt 84 Zahnambulatorien - und zwar in ganz Österreich! Dies ist doch keine existenzbedrohende Angelegenheit für die Zahnärzte. Im Interesse der Bürgerinnen und Bürger, aber auch eines funktionierenden Gesundheitssystems
fordere ich daher die ÖVP auf, ihren Standpunkt nochmals zu überdenken", schloß Auer.
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