- 24.02.1998, 13:34:23
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Österreichisches Unternehmen untergräbt Anti-Atompolitik Greenpeace kritisiert Beteiligung der VOEST Alpine MCE an Erweiterung von Dukovany
Wien (OTS) - Heftig kritisiert Greenpeace heute die beabsichtigte
Mitwirkung der österreichischen VOEST Alpine MCE und deren
100%-Tochter Lentjes am Bau des umstrittenen, grenznahen Lagers für
abgebrannte Brennelemente in Dukovany. Dieses Vorhaben untergräbt die
Glaubwürdigkeit der bisherigen österreichischen Anti-Atompolitik
vollkommen. International nimmt Österreich damit großen Schaden."Hier
wird das Sicherheitsbedürfnis der österreichischen Bevölkerung aus
reinem Geschäftsinteresse mit Füßen getreten" empört sich
Greenpeace-Sprecherin Dipl.-Ing. Gertrud Körbler, "Greenpeace fordert
daher die VOEST Alpine MCE auf, ihre Pläne sofort aufzugeben und sich
nicht an der Gesundheitsgefährdung der Anrainer zu beteiligen" so
Körbler weiter.
Für Greenpeace ist insbesondere der Bau von Transportbehältern für
abgebrannte Brennelemente, die den in Deutschland hergestellten
Castor-Behältern ähnlich sein sollen, äußerst fragwürdig. Die
Castor-Transporte sind in Deutschland wegen des großen
Sicherheitsrisikos höchst umstritten und haben in der Vergangenheit
zu enormen Protesten breiter Bevölkerungsschichten geführt. "Keine
sogenannte Machbarkeitsstudie kann diesen Umstand genau vorhersagen
und ist damit von vornherein eine Farce", kritisiert Körbler weiter.
Rückfragehinweis: Greenpeace
Dipl.-Ing. Gertrud Körbler,
Tel.: 0664-37 48 717 oder
Bettina Tasser,
Tel.: 01-7130031-29, 0664-2407075
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