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Malina-Altzinger fordert neuerliche Dotierung des Forschungsförderungsfonds

Wien (OTS) - Auch wenn sich die österreichische Maschinen- und Stahlbauindustrie über die längst notwendige Trendwende freuen darf, sieht der Vorsteher des Fachverbandes der Maschinen- und Stahlbauindustrie Österreichs dennoch gravierende Wettbewerbsnachteile für die heimische Industrie.

In einem heute im "Technik Report" aus dem WEKA Verlag erschienenen Gastkommentar liest man dazu unter anderem: "Für 1997 kann man mit einer nominellen Steigerung des Produktionswertes um 3 % rechnen. Damit wurde ein Produktionswert von 106 Mrd. Schilling erreicht. Für 1998 ist ein weiteres nominelles Produktionsplus von 4 % prognostiziert. Da unsere Branche einen besonders hohen Bedarf an der Weiterentwicklung zukunftsorientierter Technologien hat und sich im Export gegenüber dem Wettbewerb aus aller Welt durchsetzen muß, halte ich es für besonders wichtig, diesen positiven Trend zu unterstützen und abzusichern." Fest steht für den Fachverbandsvorsteher, daß die europäischen Mitbewerber real ein bis zu 2,5 % größeres Wachstum aufwiesen und Österreich somit leider als Volkswirtschaft in Europa nicht mehr überhole, sondern zurückfalle. Fest stehe weiters, daß daher alle Bemühungen der österreichischen Bundesregierung in Richtung Export- und Technologieoffensive vernünftig, dringend und wichtig wären und selbstverständlich von der österreichischen Maschinen- und Stahlbauindustrie begrüßt würden.

Experten aus der Industrie hätten Vorschläge für künftige Exportfinanzierungsmöglichkeiten, vor allem aber auch für eine neue und effiziente Struktur der heimischen Forschungsförderung ausgearbeitet, die auch für die Maschinen- und Stahlbauindustrie gut akzeptabel wären. Beide Offensiven - so gut sie zweifellos gemeint wären - würden allerdings nichts bewirken, wenn die dafür notwendigen Mittel nicht zur Verfügung stünden. Malina-Altzinger weiter: "In diesem Zusammenhang bedauern wir besonders, daß der auch in der neuen Struktur enthaltene Forschungsförderungsfonds der gewerblichen Wirtschaft für die kommenden beiden Jahre nicht dotiert werden, sondern von der Substanz leben soll. Gerade bei diesem Fonds handelt es sich um ein Förderungsinstrument, mit dem unsere Firmen in der Vergangenheit beste Erfahrungen gemacht haben und von dem wir meinen, auf ihn gerade in wirtschaftlich sehr sensiblen Zeiten nicht verzichten zu können. Sowohl KMUs als auch Großunternehmen sind an der finanziellen Funktionsfähigkeit des Forschungsförderungsfonds äußerst interessiert. Sowohl Export- als auch Technologieoffensive müssen entsprechend dotiert werden. Wir sollten nicht übersehen, daß Forschung und Entwicklung einerseits, sowie Export andererseits siamesische Zwillinge sind. Verpassen wir heute den Einstieg in neue Technologien, werden wir morgen gegenüber anderen Industriestaaten, die hier vielleicht eine umsichtigere Politik verfolgt haben, auf den Exportmärkten nicht mehr bestehen können."

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