Gruber: Übt die VP mit Pauschalverunglimpfungen wieder die Entrechtung der Arbeitnehmer?
"Obizahra" als neuester Begriff aus der tiefsten WK- Argumentenlade
St. Pölten, (SPI) - "Die neueste Pauschalverunglimpfung "Obizahra" für Lehrlinge aus der untersten Lade bekannter Argumente der NÖ Wirtschaftskammer, welches sich offensichtlich nahtlos in die von der VP derzeit verfolgte Kampagne zur Abschaffung von Arbeitnehmerrechten einfügt, muß auf das Schärfste zurückgewiesen werden. Es zeigt sich offensichtlich immer klarer, daß die Volkspartei und gewisse Bereiche der Wirtschaft am liebsten vollkommen rechtlose Arbeiter, Studenten und Lehrlinge sowie sklavenähnliche Beschäftigungsverhältnisse hätte, anstatt den Fleiß, das Engagement und die Ausbildung derjenigen zu schätzen, welche alljährlich - wie die Statistiken beweisen - für steigende Unternehmensgewinne sorgen", kritisiert der St. Pöltner SP-Labg. Karl Gruber einen Artikel in der letzten Ausgabe der Zeitung "Die Landeshauptstadt", deren alleiniger Eigentümer der St. Pöltner WK-Obmann KR Helmut Mayer ist.****
"Die Schönwetterprediger der Volkspartei und der Wirtschaftskammer sollten sich vielleicht einmal Gedanken darüber machen, wie viele Arbeitnehmer in den letzten Jahren durch die Unkenntnis und das Versagen der Unternehmer ihren Job verloren haben und wie oft die Politik zu Hilfe gerufen wird, wenn es gilt, unternehmerisches Versagen auszugleichen und Firmen und Arbeitskräfte zu retten. Das Schlagwort "Privatisierung" ist den Herren Eigentümern nämlich genau dann nichts mehr wert, wenn sie sich um Fördergelder anstellen und ihnen die Politik gerade recht kommt, um ihre Existenzen zu retten. Der Kampagne der Wirtschaft zur Abschaffung von Arbeitnehmerschutzbestimmungen, zur Kürzung der Löhne und der Gehälter sowie der ausschließlichen Konzentration auf die Maximierung der Unternehmensgewinne werden die Sozialdemokraten jedenfalls entschieden entgegentreten. Pauschalbeleidigungen und Verunglimpfungen sind nicht dazu angetan, von einem Klima des Konsens und der Zusammenarbeit zu sprechen, welches für die aktuellen Probleme des Arbeitsmarktes eigentlich notwendig wäre", so Gruber abschließend.
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