Freibauer: Seit 1. Jänner Zusatzförderung für ökologisches Bauen
Niederösterreich, 2.1.98 (NÖI) "Mehr Ökologie ist auch im Wohnbau notwendig, wenn wir das Klimabündnis, dem Niederösterreich 1993 beigetreten ist, ernst nehmen", betont VP-Landesrat Edmund Freibauer. Das ÖKO- Eigenheimförderungsmodell wurde von ihm in Zusammenarbeit mit der NÖ Umweltberatung und den technischen Experten der Wohnbauförderungsabteilung ausgearbeitet und ist nun mit 1. Jänner in Kraft getreten. ****
Freibauer betonte, daß alle bisherigen Wohnbauförderungen für Solarenergie, alternative Heizung, Wärmepumpen usw. in vollem Umfang bestehen bleiben. Das neue Modell ist somit eine echte Zusatzförderung für die Eigenheime. Die ÖKO-Förderung wird wie die Basisförderung für Eigenheime aus einem unverzinslichen Darlehen mit einer Laufzeit von 25 Jahren bestehen. Die Höhe ergibt sich
aus den Zuschlägen der Energiekennzahl und den Beträgen gemäß Punktesystem. Gefördert werden Verbesserungen der thermischen Qualität der Gebäudehülle - kompakte Bauweise, Wärmedämmung, Pufferräume usw. - sowie die Ausnutzung der Alternativ- und Umweltenergie, wie etwa die passive Solarenergie, kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Gemeinschaftsheizungen bzw. Nah-oder Fernwärmeanschluß, Niedertemperaturheizungen, Trinkwassereinsparung durch Nutzung des Regenwassers, die
Verwendung von HFCKW- und FCKW-freien Stoffen usw.
Als Argumente, die ihn zur Erarbeitung des ÖKO-Eigenheimförderungsmodells bewogen haben, nannte Freibauer:
o Eine verbesserte Wärmedämmung beim Wohnbau kostet nur bis zu 3 Prozent der Gesamtbaukosten und kann auf Dauer jährlich tausende Schilling Einsparungen bei den Heizkosten bringen.
o Mit einer jährlichen Investition von einer Milliarde Schilling für den Wärmeschutz werden 1.385 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.
o Die Schonung unserer Umwelt ist ein bedeutender Nebeneffekt. Österreichweit werden allein durch die Raumheizung jährlich 19 Millionen Tonnen CO2 in die Luft geblasen, mehr als durch den Verkehr.
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