Wissenschaft und Forschung - In NÖ großgeschrieben
Auch 1996 breite Förderung wissenschaftlicher Vereinigungen
St.Pölten (NLK) - Trotz knapper werdender Mittel erfreuen sich wissenschaftliche Vereinigungen in Niederösterreich stärker steigender Förderungen als bisher. Wie dem jetzt vorliegenden kulturellen Förderungsbericht des Landes für das Jahr 1996 zu entnehmen ist, wurden für das Förderungskapitel "Wissenschaft und Forschung" rund 42 Millionen Schilling aufgewendet, fast
ebensoviel wie für das "Baukulturelle Erbe" (früher "Denkmalpflege").
1996 wurden 219 Förderungsansuchen positiv erledigt. Namhafte Mittel kamen vor allem fachwissenschaftlichen Instituten, Vereinen und Gesellschaften zugute. So erhielt die Wittgenstein
Gesellschaft in Kirchberg am Wechsel zur Durchführung ihrer Symposien 550.000 Schilling, das Konrad Lorenz-Institut in
Altenberg ebenso wie das Forschungsinstitut für Wildtierkunde an der Wiener Tierärztlichen Hochschule je 500.000 Schilling und das Institut für Realienkunde des Mittelalters in Krems 400.000 Schilling. Auch andere Institute der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wurden mit namhaften Förderungsmitteln bedacht. Das Spektrum der wissenschaftli-chen Vorhaben war weitreichend: Der Städteatlas des Ludwig Boltzmann-Instituts für Stadtgeschichtsforschung (35.000 Schilling) wurde ebenso gefördert wie das Doku-mentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
mit dem Projekt "Namentliche Erfassung der österreichischen Holocaust-Opfer" (50.000 Schilling), die Technische Universität Wien für das Forschungsprojekt "Industrie - Dehio NÖ" (70.000 Schilling) ebenso wie der Verein für Landeskunde für Niederösterreich (333.000 Schilling) oder der "Waldviertler Heimatbund" (180.000 Schilling).
Wer sich für seine Dissertation oder Diplomarbeit ein niederösterreichisches Thema gewählt hatte, konnte 1996 ebenfalls mit einer Unterstützung rechnen: Insgesamt 73 wissenschaftliche Arbeiten konnten mit Summen zwischen 3.500 und 20.000 Schilling gefördert werden. Für andere Niederösterreich-Publikationen gab es Druckkostenbei-träge, einige Titel wurden auch in größerer Zahl angekauft.
In dieses Förderungskapitel gehören jetzt auch die Kultur- und Förderungspreise aus den Bereichen "Umweltschutz", der 1996 als Sonderpreis vergeben wurde, sowie "Wissenschaft". Auch die wissenschaftlichen Ausgrabungen in Niederösterreich von Asparn bis Stillfried wurden unterstützt: Dafür gab es insgesamt 7,5 Millionen Schil-ling. Eine Reihe von Ausstellungen, die nicht
unter der Patronanz des Landes veran-staltet wurden, konnte mit insgesamt 2,1 Millionen Schilling gefördert werden. Für ins-gesamt 58 private Museen wurden Förderungen von 17.000 bis zu mehr als einer Mil-lion Schilling gewährt. Darunter befinden sich auch Projekte wie das Eingangstor zum Kulturpark Kamptal in Langenlois. Ein eigenes Förderungskapitel bildeten im Vorjahr die mit dem Ostarrichi-Jubiläum zusammenhängenden Aktivitäten. Den Hauptanteil erforderte die Werbekampagne "1000 Jahre Ostarrichi in NÖ" mit
fast 7 Millionen Schilling, insgesamt war das Ostarrichi-Jubiläum dem Land Niederösterreich 12,3 Mil-lionen Schilling wert.
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