NÖ Gemeinden:
Im Vorjahr 10,6 Milliarden investiert
St.Pölten (NLK) - Die niederösterreichischen Gemeinden haben
1996 insgesamt 10,595 Milliarden Schilling investiert und damit wesentlich zur wirtschaftlichen Entwick-lung und zur Sicherung der Arbeitsplätze beigetragen. Gegenüber 1995 erhöhte sich das Investitionsvolumen der Kommunen um 135,36 Millionen Schilling
oder 1,3 Pro-zent. Das geht aus dem soeben erschienenen Bericht
"Die finanzielle Lage der Ge-meinden Niederösterreichs" hervor. Er stellt aber auch fest, daß bei der Steigerung gegenüber den Vorjahren eine Abflachung festzustellen war, von 1995 auf 1996 er-höhte sich das Investitionsvolumen um 2,3 Prozent: "Dies zeigt
sehr deutlich auf, daß die Gemeinden bei der Verwirklichung von Bauvorhaben an Grenzen stoßen und die Finanzierung von Investitionen immer schwieriger wird."
Erfreulich war bei den Gemeinden 1996 die Steigerung des Gesamtsteueraufkom-mens um 6,2 Prozent, wobei sich vor allem die Ertragsanteile deutlich erhöht haben. Nicht zu übersehen ist aber auch die Zunahme der Fremdfinanzierung, also der Kredi-te. Die Steigerung betrug zwar nur 0,9 Prozent, die Neuverschuldung um
4,75 Milliar-den Schilling stellt aber einen Spitzenwert dar. Insgesamt betrug der Schuldenstand der Gemeinden 32,9 Millionen Schilling. Dazu der Bericht: "Wenn auch der größte Anteil dieser Schulden mit rund 21 Milliarden Schilling auf den Bereich der Gebühren-haushalte entfällt und daher durch Gebühren abgedeckt werden sollte, so ist doch festzustellen, daß die Gemeinden aus
dem Schuldendienst für die Rückzahlung der Kredite immer mehr belastet werden."
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