- 01.11.1997, 08:24:42
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Sivec: Muß das Weinviertel weitere Jahrzehnte auf eine moderne S 80 warten?
Peinliche Verteidigungsstrategie VP-Treitler´s kennt offenbar keine Grenzen
St. Pölten, (SPI) - "Die an Peinlichkeiten ohnehin nicht arme
Verteidigungsstrategie der VP NÖ betreffend der Versäumnisse beim
NÖ Landesverkehrskonzept kennt offenbar keine Grenzen. Während
sich die NÖ Sozialdemokraten über die Zukunft eines modernen und
leistungsfähigen Nahverkehrs Gedanken machen, übt sich Treitler
offenbar weiter in Rückzugsgefechten", stellt der Weinviertler SP-
Labg. Herbert Sivec fest.****
"So muß Treitler schon eine seltsame Unkenntnis der Materie
befallen haben, wenn er die Hebung der Priorität von Ausbau und
Elektrifizierungsmaßnahmen der Ostbahn mit einer Verdichtung des
Fahrplans oder der Errichtung von Park&Ride Parkplätzen
verteidigt. Nicht nur negiert Treitler die Tatsache, daß es
aufgrund der Versäumnisse seines Landesverkehrsrefereten Erwin
Pröll ohnehin nicht genügend Park&Ride-Anlagen geben wird, um den
Pendlern wirkliche Alternativen zum eigenen Pkw anzubieten, so
kann er offensichtlich auch nicht abschätzen, was eine
Prioritätsstufe 3 im LVK wirklich bedeutet. Während Treitler
weiterhin über "tausende gebauter oder in Bau befindlicher
Park&Ride-Anlagen" philosophiert, steht längst fest, daß im Jahr
2000 höchstens 5.000 der notwendigen 24.000 zusätzlichen
Park&Ride-Stellplätze zur Verfügung stehen. In Wahrheit heißt
dies, daß eine Realisierung der wichtigen Ausbau- und
Elektrifizierungsmaßnahmen um Jahrzehnte hinausgeschoben werden,
wobei nicht einmal annähernd eine vorausschauende Planung eines
etwaigen Baubeginns getätigt werden kann", stellt Sivec fest.
Weiters werden wohl nur die wenigsten Bürger nachvollziehen
können, warum eine Planung der Elektrifizierung der Nord-Westbahn
nur in der Prioritätsstufe 1b erfolgen kann und nicht auch in
einer Prioritätsstufe 1a. Denn die Prioritätsstufe legt
Prioritäten hinsichtlich des zeitlichen Realisierungshorizontes,
nicht jedoch über die Möglichkeiten der Planung fest. Da offenbar
der VP-Verkehrssprecher selbst diese Tatsachen nicht
nachvollziehen kann, darf man sich auch nicht erwarten, daß er
glaubhafte und vor allem realistische Aussagen zu Verkehrsfragen
tätigen kann. Es wird also weiter bei der SPÖ-NÖ liegen, die
Versäumnisse anzuprangern und im Sinne der tausenden Pendler und
Schüler Verbesserungen des Nahverkehrs durchzusetzen", schloß SP-
Labg. Herbert Sivec.
(Schluß) fa
Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ
Tel: 02742/200
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