Muzik: Bahntunnel rüstet Südbahnstrecke auch für Unterbrechungen
Bergstrecke des 19. Jahrhunderts für den Bedarf des neuen Jahrtausends nicht gerüstet
St. Pölten, (SPI) - "Die heutige Entgleisung eines Güterzuges auf der Semmeringstrecke zeigt auch den Mangel betreffend einer leistungsfähigen Ausweichroute für die mehr als 100 Jahre alte Bergstrecke auf. Einmal mehr wird die Pröll-Auftragsstudie seiner Landesbeamten ad absurdum geführt, denn eine Strecke aus dem 19. Jahrhundert kann nicht für die verkehrstechnischen Anforderungen des nächsten Jahrtausends einfach "umgerüstet" werden", stellt der Verkehrssprecher der NÖ-Sozialdemokraten, Labg. Hans Muzik, fest.****
"Das offenbar äußerst eingeschränkte Gesichtsfeld von LH Pröll wird auch durch die Tatsache dokumentiert, daß Pröll betreffend des Basistunnels immer nur mit der rund 20 Minuten
Fahrzeitersparnis für die Pendler argumentiert. Denn schließlich kommen die Erlöse der Bahn nicht nur mehrheitlich aus dem Güterverkehr, der Bau des Tunnels wurde auch von der Bundesregierung einstimmig aufgrund des wachsenden Güter-Trasitverkehrs beschlossen. Warum Pröll, nachdem er im Jahr 1991 den Bahntunnel selbst gefordert hat, nun eine solche Argumentationslinie wählt ist klar - es geht ihm um kurzsichtige Wahlkampfprofilierung, und nicht um die Wahrnehmung verkehrspolitischer Erfordernisse. Denn wenn der Osten Österreichs in 10 Jahren von einer Verkehrslawine überrollt wird, kann man Pröll nicht mehr zur Verantwortung ziehen", meint Labg. Hans Muzik abschließend.
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