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Erklärung zum 7. September - Welttag des Kindes

Wien (OTS) - Die zahlreichen Bedenktage sind meist zur Routine erstarrt, sie können aber auch Anlaß sein, Bilanz zu ziehen und die nächsten notwendigen Schritte vorzubereiten.

Der Welttag des Kindes wird an vielen Orten mit Frohsinn und Spiel begangen; mancher (Verantwortliche) meint, damit den kindlichen Bedürfnissen Genüge getan zu haben. Doch unter der Tünche vorgetäuschter Fürsorge bricht immer wieder die Einstellung durch, daß Kinder eigentlich nur Halbmenschen sind, sozusagen "Sachen", über die andere zu verfügen haben.

In jüngster Zeit hat der als Folge von Mißhandlungen eingetretene Tod von Kleinkindern zwar einigen Staub aufgewirbelt, es deutet aber alles darauf hin, daß die Öffentlichkeit bald wieder zur Tagesordnung übergehen wird. Jede einzelne in den letzten Wochen bekanntgewordene Tötung eines hilflosen Kleinkindes war um vieles tragischer als der von einem betrunkenen Chauffeur (mit)verschuldete Unfalltod eines Prominentenpaares, von dem die Medien derzeit voll sind.

Besonders erschreckend an den Kindestötungen ist der Umstand, daß die verantwortlichen Behörden, vor allem die Jugendämter, keinerlei Betroffenheit, keinerlei Einsicht, keinerlei Lernfähigkeit zeigen. Im Fall der kleinen Michelle wurde sogar in beschämender Weise versucht, die Verantwortung vom Jugendamt auf die Polizei abzuschieben.

Es kommt vor, daß die biologischen Eltern ihre Aufgaben gegenüber den Kindern nicht erfüllen. Aber das ist die Ausnahme. Oft wird ihnen die Erfüllung dieser Aufgaben durch verantwortungslose Behörden und unmenschliche Gesetze erschwert. Das ist die Regel.

Rückfragen & Kontakt:

Unabhängige und überparteiliche Aktion
"Recht des Kindes auf beide Eltern"
Manfred Büchler Tel.: 213 22/11
Josefine Schweiger Tel.: 602 43 35

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