- 18.08.1997, 11:58:00
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- OTS0075
Bremer Woll-Kämmerei AG: Paragraph 15 WpHG-Mitteilung=
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Bremen (ots-Ad hoc-Service) - Sehr geehrte Aktionärin, sehr
geehrter Aktionär,
die BWK-Gruppe hat im ersten Halbjahr 1997 einen Gewinn vor
Ertragsteuern von 6,1 Mio DM erzielt, nach einem Verlust von 10,6 Mio
DM im Vergleichszeitraum 1996. Damit sind wir unserem Ziel, wieder an
die frühere Ertragskraft anzuschließen, ein erhebliches Stück
nähergekommen.
Besonders erfreulich ist, daß alle Konzerngesellschaften zur
Ergebnisverbesserung beigetragen haben. Die BWK AG und die
Handelsgesellschaften BWK AustralAsia, Sydney, J. S. Brooksbank,
WeIlington, und Neues Wollkontor, Bremen, schließen die ersten 6
Monate 1997 mit Gewinn ab. Unsere Kämmerei in Geelong berichtet noch
einen Verlust, der in der Planung berücksichtigt war.
Der Konzernumsatz der ersten 6 Monate des laufenden Jahres war mit
368,9 Mio DM 8 % niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres
(401,4 Mio DM). Während die Umsätze bei der BWK AG und dem NEW
gleichgeblieben und bei der GWC gestiegen sind, gingen die Umsätze
unserer beiden überseeischen Handelsgesellschaften aufgrund der
Konzentration auf Geschäfte mit besseren Margen zurück. Die
Produktion der Kämmereien ist um 23 % gestiegen. Die erhöhte
Nachfrage nach Kammzügen und der erfreuliche Anstieg des
Lohngeschäfts haben bewirkt, daß anders als im 1. Halbjahr 1996 in
Bremen keine Kurzarbeit notwendig war und die Fertigwarenbestände
weiter gesunken sind. In Geelong konnten die Produkte aus der
Kapazitätserhöhung gut am Markt abgesetzt werden.
Die Lage der Wolltextilindustrie hat sich verbessert. Unsere
Spinnereikunden und deren Abnehmer, Strickereien und Webereien, sind
gut beschäftigt. Wieder steigende Wollpreise und eine optimistischere
Einschätzung der Konjunkturaussichten seitens unserer Kundschaft
haben die Auftragseingänge belebt. Das hat dazu geführt, daß unsere
beiden Kämmereien bis in den Dezember 1997 ausgelastet sind. Die
Höherbewertung der für uns wichtigsten Währungen - US-Dollar, Lira
und Pfund Sterling - stärkte unsere Wettbewerbsposition und hatte
positiven Einfluß auf die Margen.
Verschärfte Umweltschutzauflagen erhöhen den Druck auf diejenigen
europäischen Kämmereien, die noch nicht den Standard erreicht haben,
den wir in unseren Werken seit Jahren betreiben. Diese für uns
positive Entwicklung kann dazu führen, daß sich die Marktbereinigung
beschleunigt.
In der dritten Phase unseres Restrukturierungsprogramms - darunter
der Personalabbau auf 650 Mitarbeiter - machen wir in Bremen einen
weiteren Schritt in Richtung Kostenführerschaft in Europa. Ziel ist
es, die Stückkosten deutlich unter das Marktpreisniveau der letzten
Jahre zu senken. Diese Maßnahmen werden sich zu Teilen in 1997,
überwiegend erst in 1998 auswirken.
Auch im 2. Halbjahr 1997 erwarten wir einen operativen Gewinn. Ob
für 1997 eine Dividende ausgeschüttet werden kann, wird davon
abhängen, welchen Einfluß die Wollpreise und die Währungsrelationen
am Ende des Geschäftsjahres auf die Bilanz haben werden.
KENNZAHLEN
BWK Konzern
Kennzahlen 1. Hj. 1997 2. Hj. 1996 1. Hj.1996
Umsatz Mio DM 368,9 365,3 401,4
Ergebnis (vor Ertragsteuern) Mio DM 6,1 3,2 -10,6
Investitionen Mio DM 7,0 7,7 9,7
Personalaufwand Mio DM 34,3 30,4 31,9
Mitarbeiter (Stand Halbjahresende) 878 881 893
Cash Flow je Aktie DM/Aktie 18 10 -2
Bilanz (Kurzform) Mio DM 30.06.1997 31.12.1996
30.06.1996
Anlagevermögen 129 127 123
Vorratsvermögen 198 201 180
Forderungen und liquide Mittel 98 78 98
Aktiva 425 406 401
Verbindlichkeiten 284 274 263
Rückstellungen 51 46 56
Eigenkapital 90 86 82
Bremer Woll-Kämmerei AG
Kennzahlen 1.Hj.1997 2.Hj. 1996 1.Hj.
1996
Umsatz Mio DM 257,9 224,2 260,0
Operatives Ergebnis Mio DM 5,8 3,5 -6,0
Investitionen Mio DM 6,4 3,0 7,5
PersonaIaufwand Mio DM 27,9 23,8 27,1
Mitarbeiter (Stand Halbjahresende) 719 720 732
Bilanz (Kurzform) Mio DM 30.6.1997 31.12.1996
30.6.1996
Anlagevermögen 90 89 89
Vorratsvermögen (Basis Niederstwerte) 117 149 109
Forderungen und liquide Mittel 75 56 68
Aktiva 282 294 266
Verbindlichkeiten 127 147 117
Rückstellungen 39 36 45
Eigenkapital (einschl. Vorratsreserven) 116 111 104
Ende der Mitteilung
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