"Qualitätspolitik macht sich bezahlt"
Tourismus-Investitionen kommen regionaler Wirtschaft zugute - Große EU-Tourismusveranstaltung Anfang Juli 1998 in Mayrhofen
Wien (PWK) - Die gewerblichen Beherbergungsbetriebe haben einmal mehr bessere Ergebnisse erzielt als die Privatquartiere. Am besten abgeschnitten haben die 5- und 4-Sterne-Betriebe (1996: plus 2,4 Prozent). Dies zeigt, daß die Qualitätspolitik der Bundessektion Tourismus und Freizeitwirtschaft richtig war und sich die hohen Investitionen gelohnt haben, stellte Bundessektionsobmann Komm.Rat Hansjörg Kröll am Donnerstag in einem "Bericht zur Lage" vor Tourismusfunktionären aus allen Bundesländern fest. ****
Untersuchungen zeigen, daß die Qualität des Beherbergungsangebotes (Anteil an Qualitätsbetten, betriebliche Kooperationsdichte etc) ausschlaggebend ist für das Abschneiden der Gemeinden. Alle Gewinnergemeinden im Sommertourismus - und das sind immerhin fast zwanzig Prozent der 1.500 heimischen Tourismusgemeinden - können auf diese Voraussetzungen verweisen.
Nach einem kleinen "Durchhänger" 1996 hat die Investitionstätigkeit im Tourismus heuer wieder voll eingesetzt. Dies kommt, so Kröll, voll der regionalen Wirtschaft zugute. So werden beispielsweise in der Bauwirtschaft 54 Prozent der Professionisten-Leistungen in einem Umkreis von 30 Km und 80 Prozent innerhalb von 90 Km vergeben. Damit trägt der Fremdenverkehr wesentlich zum Ausgleich regionaler Einkommensunterschiede bei.
Wegen des Mangels an Eigenkapital kommt in Zukunft alternativen Formen der Kapitalbeschaffung vermehrte Bedeutung zu, betonte der Sektionsobmann. Notwendig sei allerdings, daß künftig auch mittlere Unternehmen auf Beteiligungskapital zurückgreifen können. Die Gesamtverschuldung der Branche hat Ende 1996 rund 125 Milliarden Schilling erreicht.
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Bundessektion Tourismus und Freizeitwirtschaft