- 01.02.2017, 14:11:47
- /
- OTS0194
Lehrer für digitale Bildung begeistern
OCG und IBM bieten Workshop-Reihe „Informatisches Denken und Programmieren“
Utl.: OCG und IBM bieten Workshop-Reihe „Informatisches Denken und
Programmieren“ =
Wien (OTS) - Deutsch, Mathematik, Sprachen, Turnen, klassische
Lerngegenstände – diese Fächer sieht die traditionelle Bildung vor.
In einem modernen Bildungssystem des 21. Jahrhunderts müssen aber
auch digitale Kompetenzen vermittelt werden. Viele Lehrerinnen und
Lehrer stehen gerade damit vor einer großen Herausforderung, da sie
dafür bislang nicht ausgebildet wurden. Die Österreichische Computer
Gesellschaft (OCG) lädt daher alle Lehrerinnen und Lehrer der 1. bis
8. Schulstufe in Kooperation mit IBM zur dreitägigen Workshop-Reihe
„Informatisches Denken und Programmieren“ ein, die von 16. bis
18.2.2017 stattfindet.
Die Digitalstrategie und das Bekenntnis von Bundesministerin
Hammerschmid und Bundeskanzler Kern zur digitalen Bildung sind eine
Sache, „aber wir müssen die digitale Bildung in Österreich jetzt
rasch und praxisbezogen vorantreiben – ohne die Lehrerinnen und
Lehrer rasch einzubeziehen, wird das nicht gehen“, ist Ronald Bieber,
Generalsekretär der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG)
überzeugt. „Viele Lehrer haben regelrecht Angst, sich vor der Klasse
zu blamieren, wenn sich zeigt, dass sie nicht perfekt mit Hardware
und Software umgehen können, oder noch schlimmer, wenn es
kompetentere Schüler gibt“, weiß Ronald Bieber aus Gesprächen mit
Pädagogen – daher bietet die OCG bereits seit vielen Jahren immer
wieder entsprechende Lehrer-Aus- und Weiterbildungs-Angebote.
Partnerschaft OCG – IBM
OCG und IBM kooperieren seit vielen Jahren im Bereich digitale
Bildung. „Gerade in so innovativen Bereichen wie
Informationstechnologie können immer wieder engagierte Schüler ihre
Lehrer gerade beim Umgang mit den digitalen Medien sehr unterstützen
– das gegenseitige Lehren und Lernen sollte dabei im Mittelpunkt
stehen,“ meint Tatjana Oppitz, Generaldirektorin von IBM Österreich.
Sie appelliert besonders an Lehrerinnen, keine Scheu vor Computer und
Co. zu haben: „Es sind wirklich keine Vorkenntnisse erforderlich, wir
freuen uns besonders, wenn Frauen an den Workshops teilnehmen“, so
Oppitz.
Spannende neue Unterrichtschancen
Aktuell findet im Februar in Kooperation mit IBM eine dreitägige
Einstiegs-Workshop-Reihe unter dem Titel „Informatisches Denken und
Programmieren“ statt, zu der alle Lehrerinnen und Lehrer eingeladen
sind. „Informatisches Denken und Programmieren“ ermöglicht
Lehrerinnen und Lehrern der Primar- und Sekundarstufe I einen
einfachen Einstieg in die Welt der Informatik. Gezeigt werden
Möglichkeiten moderner IT-Didaktik, die gleich selbst ausprobiert
werden können. Experten der OCG und von IBM Österreich unterstützen
die Pädagogen in dieser Workshop-Reihe beim Erlernen von ersten
Programmierkenntnissen mit und auch ohne Computer. „Programmieren
fördert zudem die Entwicklung von Problemlösungskompetenzen und
kreative Ideenfindung“, unterstreicht Ronald Bieber die positiven
Eigenschaften.
Die Workshops sind so abgestimmt, dass die Teilnehmer auch ohne
Computer einsteigen können, „wir legen viel Wert auf die Vermittlung
von „Computational Thinking“ (CT), d.h. informatisches Denken, das
auch in der neuen Digitalstrategie von Ministerin Hammerschmid
verankert ist“, erklärt Johann Stockinger, Leiter Forschung und
Innovation der OCG. Am ersten Tag der Workshop-Reihe geht es daher um
ein Kennenlernen und Ausprobieren von Möglichkeiten, CT sinnvoll mit
oder ohne Computer in den Unterricht zu integrieren – egal ob in
Mathematik, Deutsch, Englisch, Musik oder Technischem Werken.
Scratch, Python und Lego WeDo 2.0
Das konkrete Kennenlernen von einfachen Programmiersprachen steht am
zweiten Workshop-Tag im Mittelpunkt. „In Anlehnung an den Lehrplan
Großbritanniens beginnen wir zum Einstieg in das Thema Coding mit der
ikonischen Programmiersprache Scratch, bereiten aber auch den
Übergang zu Python, einer textbasierten Programmiersprache, vor“,
beschreibt Univ.-Prof. Gerald Futschek von der TU Wien und
langjähriger Informatik-Didaktik-Experte, das Konzept.
Konstruktionistische Lerntheorien in Kombination mit Programmieren
können sehr gut mit dem neuen Lego WeDo 2.0 Education Set vermittelt
werden, dazu gibt es eine eigene Lerneinheit.
Der dritte Tag ist dem tieferen Kennenlernen von Scratch und Python
gewidmet. Python bietet beim Coding viele spannende Möglichkeiten.
Mit dem kleinen Minicomputer Raspberry Pi schafft man die Einbindung
von grundlegenden Elektronik-Konzepten und einen ersten Einblick in
das Internet der Dinge und die Interaktion mit der Außenwelt. Ein
guter Weg, Python zu erlernen, ist die Vermittlung über das Spiel
Minecraft, das bei Schülern sehr beliebt ist – wie das in der Praxis
funktioniert wird ebenfalls am dritten Workshop-Tag gezeigt.
Die Workshops finden von 16. bis 18.2.2017 jeweils von 9 bis 16 Uhr
statt. Information und Anmeldung:
http://www.ocg.at/informatisches_Denken_2017 . Die Workshop-Reihe
wird vom Wiener Stadtschulrat als Fortbildungsveranstaltung
anerkannt.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | OCG






